Sorgen machte derweil die Primetime des ZDF-Hauptprogramms. Hier konnte sich «Mich täuscht keiner» nur auf niedrigem Niveau erholen.
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Es ist ein ungewöhnlicher Weg, den Netflix hier geht. Eigentlich erstmals («House of Cards» kann nicht ganz gezählt werden, da Partnerschaften aufgrund der teuren Produktion im Anfangsstadium von Netflix nötig waren) lizensiert der Streaming-Dienst eine erfolgreiche Serie in Deutschland auch an das Free-TV.
«Orange is the New Black» startete am Donnerstagabend bei ZDFneo und somit auch auf den Abrufplattformen des ZDF und bei funk. Die ersten Werte, die für die Serie vorliegen, sind zwar nicht bärenstark, aber besser als bei manch anderer neo-Serie.
Ab 23.25 Uhr kam der Auftakt der Knast-Saga auf 1,6 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Insgesamt wurden 1,1 Prozent gemessen. Zu später Stunde schauten im Schnitt noch rund 160.000 Menschen ab drei Jahren die Serie.
Schwerer hatte es da schon das ZDF. Hier lief ab 20.15 Uhr eine weitere Episode von
«Mich täuscht keiner», einer Show, die noch mit „nur“ 90 Minuten Sendezeit auskommt. 2016 liefen davon zwei Episoden – 10,8 und 8,6 Prozent Marktanteil erreichten diese damals im Gesamtmarkt. Die erste Ausgabe 2017 landete nun bei 9,2 Prozent, also in der Mitte. Ein Erfolg war das Format damit aber nicht. 2,90 Millionen Menschen schauten zu.
Welches Potential das ZDF eigentlich hat, zeigte einmal mehr das direkt im Anschluss gezeigte
«heute-journal», das sich auf 4,22 Millionen Seher verbesserte. Die Quote stieg im Gesamtmarkt auf 13,9 Prozent. Auch bei den Jungen machte das Zweite ab 21.45 Uhr einen Sprung. Die Werte gingen von schwachen 4,7 auf gute 6,7 Prozent nach oben.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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