Nach vielen Jahren geht die Ära der «Simpsons»-Doppelfolgen vorbei. Der Ersatz ist ein viel genutzter Renner bei ProSieben.
Der Münchner Privatsender ProSieben möchte sein Vorabendprogramm noch etwas aufpäppeln und hat sich – etwas überraschend – entschieden, ab dem 1. Mai nicht mehr zwei Folgen der
«Simpsons» am Vorabend zu zeigen. Ab kommendem Monat wird die Dosis der gelben Familie auf eine Folge pro Abend reduziert. Konkret bleibt die 18.10-Uhr-Folge der FOX-Sitcom, die sich direkt an «Newstime» anschließt, im Programm. Ab 18.40 Uhr kommt aber
«The Big Bang Theory» neu in den Vorabend.
Die Nerd-Sitcom übergibt dann um 19.05 Uhr an das Wissensmagazin
«Galileo». Im Gegenzug wird «The Big Bang Theory» nachmittags mit einer Episode weniger laufen. Hier beginnt die Sitcom ab kommendem Monat immer erst gegen 15.35 Uhr und somit rund eine halbe Stunde später als bisher. Im Vorfeld verschieben sich die US-Serien im gleichen Zuge. Auch die zwei «The Middle»-Folgen und der «Two and a Half Men»-Dreierpack rutscht um zirka eine halbe Stunde nach hinten.
Die Änderung greift derweil nicht nur von Montag bis Freitag, sondern auch samstags und sonntags. Auch hier wird es künftig am Vorabend eine «Simpsons»-Geschichte geben, denen sich eine Ausgabe von «The Big Bang Theory» anschließt. In der vergangenen Woche holten sechs der zehn am Vorabend gezeigten Folgen der gelben Familie überdurchschnittliche Quoten.
Es gibt 13 Kommentare zum Artikel
11.04.2017 12:10 Uhr 11
erzählt doch einfach mal, wie ihr euch das vorstellt...was am Ende dann besser, abwechslungsreicher, unterhaltsamer, (werbefrei?), und am Ende noch gute Quoten einfährt
Sport (Basketball) auf Pro7MAXX wird ja auch kaum angenommen... hmm, vielleicht Konzerte?!
und Serien von Sky/netflix würden meiner Meinung auf Pro7 auch nicht laufen
ich selber vermisse sogar einige alte Serien(Al Bundy), weil man sie immer gern gesehen hat, und darum bin ich froh über TBBT
11.04.2017 12:39 Uhr 12
Für mich ist das so als würdest du fragen, wie könnte man die VHS wieder pushen.
Der Zuschauer erfährt nun schrittweise, oder hat sich schon daran gewöhnt, dass er alles zu seiner Zeit schauen kann. Das Kind kann sich sein Lieblingstrickfilm anschauen, wann es möchte. Die Eltern schauen ihre Serie/ihren Film, wenn sie Lust und Zeit haben. Es sind eben nicht mehr die 70er/80er/90er/00er. Man ist nicht mehr abhängig vom TV-Programm, du bist Herr dein Programms. Das momentane Sendermodell ist sowas, wie der kleine Elektroladen um die Ecke. Der hat 1-2 TV Geräte zur Auswahl, 1-2 Waschmaschinentypen und zwei verschiedene Kaffeemaschinen. Amazon hat hunderte Angebote von allen. Der Einzelhandel stirbt, Printmedien sterben und so stirbt auch der konventionelle TV Sender. Man muss es natürlich nicht gut finden.
Ich selber habe keinen Bedarf mehr an Sendern wie RTL oder ProSieben. Furchtbare Shows, teilweise wirklich dumme Formate, Endloswiederholungen, sehr beschränkte Auswahl usw. Das hat vor 10 Jahren funktioniert, als es keine Alternativen gab. Und heute gilt meiner Meinung nach eben das gleiche für Telefonzellen, wie für TV-Sender.
11.04.2017 13:49 Uhr 13