Anstoß war die ARD, die das Format ab 2018 vom rbb umsetzen lässt. Beim WDR und beim rbb hat man zudem eine Schema-Änderung zugestimmt.
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Damit können wir jetzt ein Konzept umsetzen, das unsere Einsparbemühungen nachhaltig unterstützt. Wir erreichen deutlich mehr Effizienz bei stärkerer Präsenz des ZDF in der Hauptstadt. In Berlin wird künftig ein gemeinsames Team in einer Woche für das «Morgenmagazin» und in der nächsten Woche für das «Mittagsmagazin» eingesetzt werden. Das hebt Synergien und Einsparpotentiale in allen Bereichen. Nach der Integration von 3sat, die wir Anfang dieser Woche vollzogen haben, ist die Verlegung des «Mittagsmagazins» ein weiterer wichtiger Schritt, das Unternehmen trotz Personalabbaus weiterzuentwickeln.
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ZDF Intendant Dr. Thomas Bellut
Ab 2018 wird das ARD-
«Mittagsmagazin» nicht mehr vom BR, sondern vom rbb hergestellt und entsprechend auch aus Berlin kommen. Das ZDF zieht nach und wird in seinen Sendewochen nun ebenfalls nach Berlin gehen. Bisher entstand die Mittagssendung des ZDF immer in Mainz. Voraussetzung dafür war die Zustimmung des WDR und des RBB, das bisherige Schema bei der Produktion von «Morgenmagazin» und «Mittagsmagazin» zu ändern. Diesem Vorschlag des ZDF hat nach der RBB-Intendantin Patricia Schlesinger auch der für das «ARD-Morgenmagazin» zuständige Intendant des WDR, Tom Buhrow, zugestimmt.
2018 kann das ZDF damit in einer Woche das «Morgenmagazin» und in der folgenden Woche das «Mittagsmagazin» in Berlin produzieren. Bisher wurden beide Formate jeweils in der gleichen Woche aus Berlin und Mainz gesendet. Erst der neue Rhythmus macht den Wechsel nach Berlin für das ZDF attraktiv, weil der Personaleinsatz im Hauptstadtstudio damit erheblich flexibilisiert wird. Durch die Verschränkung der Sendewochen können zudem für die Nutzer der ZDF-Nachrichten-Plattform heute.de an jedem Wochentag hintergründige Videos aus den Morgen- und Mittagsformaten angeboten werden, erklärt das ZDF.
Für die Produktion der Mittagssendung soll sowohl bei der ARD- als auch bei der ZDF-Version die gleiche Produktionsumgebung genutzt werden.
Es gibt 3 Kommentare zum Artikel
06.04.2017 18:35 Uhr 1
06.04.2017 18:49 Uhr 2
Als wenn es in Deutschland keine andere Städte gäbe.
Aber gut, bei solchen Magazinen verstehe ich das sogar.
In Sachen Nachrichten sitzt man viel näher an der Quelle.
07.04.2017 10:10 Uhr 3
Klar, könnte es genauso auch Hamburg oder München oder Leipzig sein....aber, vielleicht hat es aber auch etwas mit dem Regierungs Sitz zu tun, um viel näher am Geschehen zu sein.