Realisiert wurde das Projekt gemeinsam mit dem US-Sender Lifetime. Am Ende wurde es aber für alle Beteiligten ein (zu) schwieriges Projekt.
Die Verfilmung des Unglücks der Costa Concordia wird nicht zu Stande kommen. 2015 hatte sich RTL an einer Produktion beteiligt, die der US-Sender Lifetime in Gang gesetzt hatte. Erzählt werden sollte die Geschichte der Havarie des Kreuzfahrtschiffs 2012, als 32 Menschen vor der Küste Italiens ums Leben kamen. Als Regisseur sollte Roger Spottiswoode («James Bond 007 – Der Morgen stirbt nie») dienen. Doch die Dreharbeiten fanden nie statt.
Gegenüber dem Portal Meedia bestätigte der Sender zum einen nun Probleme bei der Buchentwicklung („Die für solche Event-Produktionen nicht unübliche, aber dennoch sehr langwierige Buchentwicklung hat unsere Entscheidung am Ende noch unterstützt“). Doch das sei nicht der einzige und nicht der wichtigste Grund für den Stop des Projekts gewesen. Vielmehr sei einer der internationalen Partner auf der Zielgeraden ausgestiegen. RTL spricht bei diesem Partner von einer strategischen Neuausrichtung, zu der der Film offenbar nicht mehr passte.
Eigentlich war der Film schon für die Fernsehsaison 2016/2017 angedacht. Stattdessen investiert RTL nun fleißig in deutsche Serien. Vergangene Woche war die Bestellung von
gleich fünf neuen Stoffen bekannt geworden. Das Auftragsvolumen an die Firmen Talpa, UFA Fiction und Sony liegt allein hier bei 50 Serienepisoden.
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