Es war ein bisschen die Woche der kleinen Sender: Über starke Quoten jubeln durften unter anderem Sport1, Tele5 und - natürlich - ZDFneo. Was Sie bisher noch nicht wussten über die zurückliegende Quoten-Woche.
Was macht eigentlich Jan Böhmermann?
Nach Erdogan-Gate und #Verafake wurde es in den vergangenen Wochen ruhig um die ZDFneo-Sendung von Jan Böhmermann. Ganz große Schlagzeilen blieben in diesem Jahr bisher jedenfalls aus. Den Quoten aber scheint das nicht geschadet zu haben. Im Gegenteil: Die Zuschauerzahlen der Satire-Sendung
«Neo Magazin Royale» steigen. So kam die Sendung am Donnerstag bei der linearen Ausstrahlung ab 22.20 Uhr auf durchschnittlich rund 400.000 Fans, was dem digitalen Sender schöne 2,0 Prozent Marktanteil im Gesamtmarkt einbrachte. Nicht vergessen werden darf, dass das Format auch auf Abruf recht stark ist. Nach allen vorliegenden Daten kommt die Böhmermann-Sendung jede Woche auf mindestens 100.000 Views On Demand.
Ein Hoch auf «King Tut»
Quotenhoch beim Münchner Privatsender Tele5: der zeigte am Dienstagabend, übrigens parallel zum ARD-Erfolg «Charité», das zweiteilige TV-Event
«King Tut – Der Fluch des Pharao», das vor elf Jahren in Amerika entstand und unter anderem mit Casper Van Dien besetzt ist. Heraussprangen für die zwei jeweils rund 110 Minuten langen Filme enorme Werte für den kleinen Privatsender. Ab 20.15 Uhr schauten 0,73 Millionen Menschen zu. Im Gesamtmarkt überholte man somit RTL II, das zeitgleich mit «All Inclusive» nur bei 0,72 Millionen Zuschauern lag. In Sachen Quote übersprang Tele5 die 2-Prozent-Marke.
Ab 22 Uhr erreichte der zweite Teil des Films dann noch durchschnittlich 0,66 Millionen Zuseher. Zur besseren Einordnung: Am Tag zuvor war der Kanal mit dem 20.15-Uhr-Film
«Apocalypse Earth» auf 0,40 Millionen Zuseher gelangt. Das war ein Wert, der für den Sender eher gewöhnlich ist.
Rekorde für irres Eishockey-Viertelfinale
Drei Mal Spiel 7 im Viertelfinale: Das gab es in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) noch nie. Sport1 durfte sich eines dieser Spiele aussuchen und entschied sich für den Klassiker Berlin gegen Mannheim, den letztlich in der Verlängerung die Hauptstädter (die nach der Hauptrunde nur Achter waren, während die Adler Zweiter wurden) für sich entschied. Nicht weniger als die mit Abstand besten Quoten dieser Saison wurden somit generiert. Ab 19.55 Uhr sahen im Schnitt rund 470.000 Menschen die DEL-Übertragung, in der Spitze wurden laut dem Sportsender sogar 670.000 gemessen.
Zwei Tage später stand ein weiteres (verstecktes) Highlight auf dem Programm. Am Donnerstagvorabend übertrug Sport1 das Viertelfinal-Hinspiels in der UEFA Women’s Champions League zwischen dem FC Bayern München und Paris St. Germain, für das in Bayern im Radio und auch durch Uli Hoeness viel Werbung gemacht wurde. 0,38 Millionen Menschen sahen Sport1-Angaben zufolge im Schnitt beim Bayern-Sieg zu. Am Mittwoch (20 Uhr) läuft das Rückspiel - auch bei Sport1.
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