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Steffen Henssler: 'Glaube, dass Angela Merkel 'nen guten Flachs hat'

Übernächsten Sonntag startet bei VOX die neue Staffel von «Grill den Henssler». Vorab sprachen wir mit Steffen Henssler über seine Erwartungen an die neue Staffel, Spontanität im Fernsehen, Christian Rach und neue Pläne.

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Zur Person: Steffen Henssler

Steffen Henssler wurde am 27. September 1972 in Neuenbürg als Sohn eines Gastronoms geboren. Er wuchs in Hamburg auf und absolvierte eine Lehre als Koch in einem Restaurant in Bargum, Nordfriesland. Seine Vorliebe für Sushi entdeckte er 1993 während eines Urlaubs, woraufhin er einige Jahre später die von japanischen Meistern geführte Sushi-Akademie in Los Angeles besuchte. Beim Fernsehen landete Henssler 2006 mit der NDR-Sendung «Hensslers Küche». Ein Jahr später war Henssler erstmalig im privaten Fernsehen bei VOX zu sehen. Zwischen 2008 und 2014 war Henssler fest im Nachmittagsprogramm des ZDF verankert, wo er in den Sendungen «Die Küchenschlacht» und «Topfgeldjäger» auftrat. 2013 startete er bei VOX mit «Grill den Henssler», womit der Sternekoch bis heute großen Erfolg hat.
Herr Henssler, Sie waren schon bei «Schlag den Star», beim «Quizduell», bei Mario Barth, Stefan Raabs «TV total» - und das ist nur ein kleiner Ausschnitt. Gibt’s eigentlich noch wen, den Sie gerne mal besuchen würden?
Nein, ich habe bis auf einige wenige tatsächlich schon alles abgegrast! «Wetten, dass..?» wäre schon toll gewesen. Aber weil es das ja nicht mehr gibt, konzentriere ich mich lieber auf «Grill den Henssler»! (lacht)

Und wer war rückblickend der beste Gastgeber?
Wow, da muss ich wirklich mal kurz überlegen. Ich würde fast sagen, dass das Mario Barth war. Der ist sehr bemüht um seine Gäste…

Hans Hoff bezeichnete Sie einmal als den „Rock’n’Roller unter den Köchen“. Können Sie das unterschreiben?
(lacht) Es gibt ja immer diese Typen, die als „Rock‘n‘ Roller“, Robbie Williams oder ähnliches bezeichnet werden - aber es gibt wirklich Schlimmeres als „Rock‘n‘ Roller unter den Köchen" genannt zu werden. Es stimmt, dass ich schon einer bin, der mit seiner Meinung nicht hinter‘m Berg hält. Insofern kann ich damit gut leben.

Sie machen ja wirklich viel. Was bringt Ihnen denn den meisten Spaß? Kochen ganz klassisch? Shows im TV? Oder doch das Programm live auf der Bühne?
Den meisten Spaß macht es schon, live auf der Bühne zu sein - das ist einfach das oberste Regal. Es ist immer etwas ganz besonders, wenn draußen 2000 oder sogar 3000 Leute sitzen, eine Erwartungshaltung haben und sich auf Dich freuen. Und jeder Abend ist anders. Das sind Momente, die man woanders nicht findet. Auf der Bühne kann ich frei von allen Zwängen alles tun und lassen. Deswegen bin ich auch dankbar und froh, dass es im Moment so gut läuft.

Was unterscheidet einen Auftritt vor Live-Publikum auf einer Tour von einem klassischen Fernsehauftritt?
Bei einem Live-Programm stehst Du alleine da, was einen anderen Druck bedeutet. Bei «Grill den Henssler» gibt es mit der Jury, der Moderatorin Ruth Moschner und den Kandidaten viele Faktoren, die mit reinspielen. Auf der Bühne musst Du das alles alleine hinkriegen und deshalb immer voll am Limit sein. Außerdem erfordert ein Live-Programm sehr viel Spontanität. Das Schöne daran ist, dass man dadurch auch sehr viel zulassen kann.

Heißt das im Umkehrschluss, dass Spontanität im Fernsehen manchmal fehlt und alles etwas geplanter zugeht?
Nee, nicht unbedingt. Das ist ja gerade auch bei «Grill den Henssler» zu sehen. Die Sendung lässt viel Freiraum für spontane Aktionen. Und deswegen passiert immer etwas Ungeplantes. Zwar hat sie - und das ist nun mal unbedingt notwendig - einen äußeren Rahmen, zugleich bietet sie aber Freiräume. Zwischen den Prominenten und mir entsteht dadurch immer etwas Besonderes, eine gewisse Rivalität und Spannung. Das ist die Stärke der Sendung.

Dann lassen Sie uns doch konkret über «Grill den Henssler» reden. An gerade einmal zehn Tagen zeichnen sie derzeit die gesamte neue Staffel auf. Wie bereitet man sich auf einen solchen Show-Marathon vor?
Man macht `ne Woche vorher insgesamt ein bisschen langsamer. Ich habe mich jetzt auch längere Zeit bewusst ganz aus dem Fernsehen zurückgezogen und auf Gastauftritte verzichtet. Jetzt, nachdem ich rund fünfeinhalb Monate nicht mehr für «Grill den Henssler» vor der Kamera gestanden habe, bin ich wieder sehr motiviert und habe Lust auf die Produktion. Vorbereiten an sich tue ich mich aber wenig. Ich kenne natürlich die Gäste, aber es ist nicht so, dass ich da etwas durchplane. Das würde sowieso in die Hose gehen, da muss man ganz spontan bleiben - und ich fände es auch schlecht, wenn es anders wäre.

In der neuen Staffel treten Sie unter anderem gegen Dschungelkönig Marc Terenzi und Honey an. Freuen Sie sich schon?
Herrlich, herrlich! Ich bin ein großer Dschungel-Fan und freue mich deshalb, dass sie kommen werden. Das werden bestimmt sehr lustige Sendungen!

Gibt es sonst jemanden, gegen den Sie gerne mal in naher oder ferner Zukunft bei «Grill den Henssler» antreten möchten?
Angela Merkel würde mich interessieren! Ich glaube, die hat ‘nen guten Flachs und kann sehr lustig sein. Sagen wir‘s mal so: Wenn das mit Schulzmania jetzt so weitergeht, hat sie in ein paar Monaten vielleicht mehr Zeit und wir können sie zur Herbststaffel einladen. Ich würde mich freuen!

Und Martin Schulz dürfte im Falle einer Niederlage auch kommen?
Ja, Schulz wäre auch interessant. Viele Politiker gehen ja inzwischen in alle möglichen Talkshows, aber die mal in Kochshows zu sehen, wäre doch etwas Neues und Spannendes. Aber gut, wer hätte schon nicht gerne mal eine Angela Merkel in seiner Sendung (lacht).

In der neuen Staffel stoßen auf Seiten der Jury Maria Groß und zweimal Johann Lafer hinzu. Wo werden diese zwei Gesichter die Sendung bereichern?
Maria Groß ist eine sehr gute Wahl, weil sie einen großen Erfahrungsschatz mitbringt. Ich habe auch schon ein paar Interviews mit ihr gelesen. Sie zeigt klare Kante, hat eine starke Meinung, ist unterhaltsam und kann auch sehr lustig sein. Ich glaube, dass uns das in der letzten Staffel ein wenig gefehlt hat. Die Sendung lebt davon, dass sich auch die Jurymitglieder untereinander ein wenig necken, und ich habe große Hoffnung, dass das in dieser Staffel wieder mehr der Fall sein wird!

Damals hatten wir ja sehr viel geändert - manches davon war gut, manches kam weniger an. Deshalb haben wir das eine oder andere auch wieder zurückgenommen. Es sind ja die Zuschauer, die mit dem Endprodukt zufrieden sein müssen - und hier und da haben wir ihnen sicherlich schon viel zugemutet.
Steffen Henssler über die letzte Staffel «Grill den Henssler»
Das heißt, Sie hätten sich in der letzten Staffel schon einiges anders vorgestellt. Mehr Reibereien, zum Beispiel?
Sagen wir’s mal so - um es diplomatisch auszudrücken: Jurymäßig sind wir jetzt auf dem richtigen Weg. (lacht)

Gibt es sonst Neuerungen, auf die sich die Fans freuen dürfen?
Ein paar Dinge werden anders sein als letztes Mal. Damals hatten wir ja sehr viel geändert - manches davon war gut, manches kam weniger an. Deshalb haben wir das eine oder andere auch wieder zurückgenommen. Es sind ja die Zuschauer, die mit dem Endprodukt zufrieden sein müssen - und hier und da haben wir ihnen sicherlich schon viel zugemutet. Aber insgesamt sind es eher die kleinen Schrauben, die wir angezogen haben, nicht die große Regeländerungen.

Sie dürften mit dafür verantwortlich sein, dass der Sonntag auch bei RTL und Sat.1 zumindest zeitweise wieder Showabend geworden ist. Macht Sie das ein wenig stolz?
Absolut! Das können wir uns wirklich auf die Fahne schreiben, dass die anderen Sender unseren Ansatz übernommen haben. Ein großes Lob möchte ich in dem Kontext auch an VOX aussprechen, die die Sendung bei ihrem Umbau von der «Kocharena» zu «Grill den Henssler» von Anfang an richtig konzipiert haben. Statt einmal im Monat auf Sendung zu gehen, haben wir mit Staffelproduktionen angefangen. Und wir zeigen die Sendungen in genau der Reihenfolge im TV, wie wir sie vorher aufzeichnen. Das war früher nicht so und ermöglicht uns jetzt, in der nächsten Sendung über die vorherige zu sprechen. Als Staffel und in der richtigen Ausstrahlungs-Reihenfolge - das waren zwei Dinge, die sich absolut bewährt und zum Erfolg geführt haben.

Lesen Sie auf Seite zwei, welche Quotenerwartungen Steffen Henssler für die kommende Staffel hat, was er zum Comeback von Rach als «Restauranttester» sagt und wie es mit neuen Formats-Ideen aussieht.

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19.03.2017 11:30 Uhr Kurz-URL: qmde.de/91915
David Grzeschik

super
schade

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Grill den Henssler Kitchen Impossible Kocharena Quizduell Restauranttester Schlag den Star TV total The Voice Wetten dass..?

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