Auch wenn Marktanteile von 20 Prozent und mehr für die ZDF-Vorabend-Serie nicht mehr zu holen sind, läuft es noch immer ausgezeichnet.
Mit seinen «SOKO s» ist das ZDF am Vorabend weiterhin stark unterwegs. Und dennoch: Seitdem Das Erste mit den Quiz- und Ratesendungen ebenfalls einen Heilsbringer für die 18-Uhr-Schiene gefunden hat, hat sich die Konkurrenzsituation verschärft. So reichte es für die abgelaufene Staffel der
«SOKO Köln», die seit Oktober immer dienstags im Zweiten zu sehen war, nur ein paar Mal zu Reichweiten von mehr als vier Millionen Krimifans. Ein grandioser Erfolg blieb die Serie natürlich trotzdem, wie der Quotencheck zur abgelaufenen Staffel zu belegen weiß…
Der Auftakt der Krimi-Reihe ging am 4. Oktober ab 18.05 Uhr über die Bühne und erreichte 3,35 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sowie weit überdurchschnittliche 18,3 Prozent Marktanteil. Nicht ganz so stark lief es bei den Jüngeren, wo angesichts von 0,23 Millionen Jüngeren und 4,1 Prozent noch Luft nach oben bestand. Auf sehr ähnlichem Niveau blieben die Folgen zwei bis vier, die bis Ende Oktober 3,49 bis 3,56 Millionen Zuschauer generierten und allesamt über 18 Prozent erreichten. Bei den 14- bis 49-Jährigen blieb man weiterhin auf unspektakulärem Niveau, steigerte sich aber immerhin auf 5,9 Prozent in der Spitze.
Steigende Reichweiten und sinkende Marktanteile standen für den Krimi am 1. November zu Buche, der in Teilen Deutschlands ein Feiertag ist. Während die Reichweite mit 3,79 Millionen auf einen Höchststand kletterte, fiel der Marktanteil um einige Zehntel auf 16,4 Prozent. Erfreulich fiel die Entwicklung bei den Jüngeren aus, bei denen man mit 6,1 Prozent erstmalig die Sechs-Prozentmarke zu überspringen wusste. Sieben Tage später reichte es schließlich erstmals zu knapp mehr als vier Millionen Zuschauern (genau genommen 4,01 Mio.), die den Marktanteil auf 18,3 Prozent ansteigen ließen.
Zwischen 3,40 Millionen und 3,87 Millionen Zuschauern sahen die vier Folgen zwischen dem 15. November und dem 13. Dezember, was einen durchschnittlichen Marktanteil von 17,3 Prozent bedeutete. Zugleich ging es bei den Jüngeren wieder ein Stückchen bergab, mit 4,6 Prozent im Mittel blieb man deutlich unter dem Senderschnitt stecken. Eine richtig starke Phase erlebte die «SOKO Köln» zwischen Mitte Dezember und Mitte Januar, als die fünf ausgestrahlten Folgen allesamt mehr als vier Millionen Fans erreichten.
Im Schnitt standen sogar 4,19 Millionen Zuschauer zu Buche, der mittlere Marktanteil lag mit 18,4 Prozent auf stark überdurchschnittlichem Niveau. Interessante Randnotiz: Selbst bei den Jüngeren ging es in dieser Phase bergauf, zeitweise sogar auf gute 6,7 Prozent. Im Schnitt reichte es immerhin zu 5,6 Prozent, was ebenfalls eine Verbesserung gegenüber den Vorwochen darstellte.
Zwischen dem 24. Januar und dem 14. Februar blieben die Folgen 17 bis 20 mit 3,92 bis 3,99 Millionen Zuschauern jeweils knapp unter der Marke von vier Millionen Zuschauern stecken - was aber trotzdem einen schönen Erfolg bedeutete. Der Marktanteil pendelte zwischen 16,9 und 17,9 Prozent, im Mittel standen 17,6 Prozent zu Buche. Sehr stabil zeigten sich auch die letzten Folgen, die allesamt deutlich mehr als drei Millionen Menschen interessierten und jeweils zwischen 17 und 18 Prozent Marktanteil generierten.
Unterm Strich kam die aktuelle Staffel der «SOKO Köln» auf eine durchschnittliche Reichweite von 3,82 Millionen Menschen, was ziemlich genau den Werten der Vorgängerstaffeln entspricht. 2013 war die Reihe letztmalig auf mehr als vier Millionen Menschen im Schnitt gelangt, seitdem verharrte man stets knapp unter dieser Marke. Mit 17,8 Prozent im Mittel gibt es für das ZDF weiter keinen Grund zur Beschwerde, vergangenes Jahr lief es mit 18,1 Prozent nur leicht besser. Einziger Makel der Sendung bleiben die 14- bis 49-Jährigen, von denen die ausgestrahlten Folgen nur 0,31 Millionen erreichten. Mit durchschnittlich fünf Prozent lief es hier suboptimal - allerdings hatte es vergangenes Jahr mit 4,7 Prozent noch schlechter ausgesehen. Neuen Folgen der «SOKO Köln» dürfte somit auf lange Sicht nichts im Wege stehen.
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel