Obwohl sich die RTL-Soap im neuen Jahr wieder steigerte, verlor die Serie plötzlich über zwei Prozent bei den Jüngeren. Auch «Unter Uns» und «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» schnitten schwächer ab als sonst.
Um den Jahreswechsel musste sich RTL ernsthafte Sorgen um
«Alles was zählt» machen. Ab Anfang Dezember fiel die um kurz nach 19 Uhr beginnende Vorabendsendung plötzlich auf ein bedenkliches Quotenniveau und verzeichnete immer öfter unter 12 Prozent beim jungen Publikum, wo doch zuletzt 12,7 Prozent in der klassischen Zielgruppe die Regel beim Kölner Sender waren. Ab Mitte Januar folgte jedoch wieder ein Quotenaufschwung, der zuletzt meist zumindest zu Marktanteilen auf Höhe des Senderschnitts führte - bis zum 1. März, denn vom einen auf den anderen Tag verlor «Alles was zählt» massiv Zuspruch bei den Werberelevanten.
Am Mittwoch schalteten 2,18 Millionen Zuschauer ein und damit 160.000 Zuschauer weniger als noch am Dienstag. Besagte Zuschauerzahl führte zu insgesamt 8,3 Prozent. Wesentlich schwerer wiegte jedoch das schwache Abschneiden bei den 14- bis 49-Jährigen. Dort sank die Reichweite von 1,02 Millionen Interessenten am Dienstag massiv auf nur noch 0,85 Millionen. Plötzlich generierte «Alles was zählt» nur noch deutlich unterdurchschnittliche 11,1 Prozent und verlor somit 2,1 Prozent in der klassischen Zielgruppe gegenüber dem Vortag.
Auch die weiteren RTL-Soaps erwischten einen auffällig schwachen Tag. Insgesamt 1,19 Millionen, darunter 0,52 Millionen junge Zuschauer, widmeten sich ab 17.30 Uhr
«Unter Uns». Besagte Zuschauerzahl resultierte in schwachen 11,3 Prozent. Schon am Dienstag präsentierte sich «Unter Uns» mit 11,2 Prozent deutlich unter der Normalform. Verluste auf hohem Niveau erlitt derweil
«Gute Zeiten, schlechte Zeiten». Mit 2,88 Millionen Interessenten gab die Kult-Soap deutlich unter die Drei-Millionen-Marke ab. 1,57 Millionen junge Zuschauer bewirkten 17,2 Prozent - das schwächste Ergebnis seit Mitte Januar.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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