Die neue Flirtshow auf RTL II lief zum Auftakt vor allem bei den Jüngeren ordentlich, hat aber schon jetzt kaum Spielraum nach unten. Bei kabel eins kommt «Neues vom Hankenhof» indes weiter nicht in Fahrt.
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Auszug aus unserer Kritik.
Bei RTL II dürfte man sich in den vergangenen Monaten zunehmend daran gewöhnt haben, am Mittwochmorgen auf durchweg ordentliche Primetime-Werte des Vortags zu blicken: Die Dokusoap «Zuhause im Glück» verrichtete nämlich seit Ende August bemerkenswert gute Dienste und stellte einmal mehr unter Beweis, dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Um einem möglichen Verschleiß vorzubeugen, schickte der Grünwalder Privatsender sein Erfolgsformat dennoch in eine sechswöchige Pause und testet stattdessen die Primetime-Tauglichkeit einer neuen Flirtshow namens
«All Inclusive - Mit Kind und Koffer zur neuen Liebe». Zum Auftakt gab es aus Quotensicht sowohl Licht als auch Schatten zu vermelden.
Die Schattenseite stellten die Werte beim Gesamtpublikum dar, wo bei 0,97 Millionen Zuschauern gleich zum Auftakt die Millionenmarke verfehlt wurde und gerade einmal ein Marktanteil von 3,1 Prozent möglich war. Hier hatte «Zuhause im Glück» zuletzt ungleich mehr zu bieten und gelangte regelmäßig auf klar über anderthalb Millionen Fernsehende und für Senderverhältnisse sehr starke fünf bis sechs Prozent. Besser sah es für den Neustart dagegen bei den 14- bis 49-Jährigen aus, wo völlig in Ordnung gehende 6,1 Prozent bei 0,62 Millionen verzeichnet wurden. Damit stand man gewissermaßen in der Tradition dieses Sendeplatzes, wo Marktanteile um die sechs Prozent zuletzt der Normalfall waren.
Dem «Hankenhof» fehlt Tamme doch sehr
Bei kabel eins versuchte man derweil, mit
«Neues vom Hankenhof - Tamme forever!» den Kult um den kürzlich verstorbenen Kult-Ostfriesen weiter aufrecht zu erhalten - und scheiterte damit auch im dritten Anlauf. Nach 1,33 und 1,20 Millionen in den vergangenen beiden Wochen sahen diesmal sogar nur noch 1,16 Millionen Menschen zu, womit ein noch ganz ordentlicher Gesamt-Marktanteil von 3,7 Prozent einherging. Bei den 14- bis 49-Jährigen dagegen sah es mit gerade einmal noch 4,0 Prozent bei 0,46 Millionen schon reichlich trüb aus, nachdem bereits in den beiden Vorwochen lediglich unterdurchschnittliche 4,8 und 4,4 Prozent auf dem Papier gestanden hatten. Noch im August und September vergangenen Jahres hatte Tamme Hanken den Sender mit regelmäßig sechs bis sieben Prozent Marktanteil zum Strahlen gebracht.
Somit war es kein Wunder, dass das anschließende
«K1 Magazin» mit 3,4 Prozent Gesamt- sowie 4,7 Prozent Zielgruppen-Marktanteil bei einer durchschnittlichen Sehbeteiligung in Höhe von 0,75 Millionen nun wahrlich keine Bäume ausriss. Selbiges galt nun aber endgültig auch für RTL II, das mit einer weiteren zweistündigen Ausgabe seiner
«Pop-Giganten» angesichts von 2,6 und 5,2 Prozent auf sehr ähnlichem Niveau rangierte, aufgrund seiner deutlich längeren Laufzeit zum Erreichen dieser Werte aber nur 0,47 Millionen Zuschauer benötigte.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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