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Quotencheck: «Einstein»

Wusste der Bochumer Polizeiberater auch in Serie bei Sat.1 zu überzeugen?

Die deutschen Serienerfolge «Danni Lowinski» und «Der letzte Bulle» liegen schon etwas zurück, seitdem stand es schlecht um serielle Fiktion aus dem Heimatland bei Sat.1. Doch der Fernsehfilm «Einstein» ließ die Senderverantwortlichen im Frühjahr 2015 aufhorchen: Die Zielgruppen-Quote fiel mit fast 14 Prozent nämlich so gut aus, dass kurz darauf die Bestellung einer ganzen Serie folgte. Im Januar 2017 war es dann mit reichlich Verzögerung endlich soweit und die Geschichten rund um Felix Winterberg, Ururenkel von Albert Einstein und Berater für die Bochumer Polizei, kehrten zurück – und zwar auf dem Sendeplatz, wo in der jüngeren Vergangenheit Formate wie «Frauenherzen» und «Josephine Klick» übel floppten: Dienstags ab 20.15 Uhr wurden pro Woche gleich zwei Folgen der Produktion mit Tom Beck in einer der Hauptrollen gesendet, sodass der Spaß bei der zehnteiligen ersten Staffel schon nach fünf Wochen vorbei war.

Rein von den Zahlen her, hätte Sat.1 jedoch gut daran getan, noch länger von «Einstein» zu zehren. Denn bis auf eine Ausnahme bewegten sich alle Episoden im zweistelligen Marktanteilsbereich bei den wichtigen 14- bis 49-Jährigen, immer wurde der Senderschnitt übertroffen. Der Auftakt am 10. Januar generierte 11,4 und 11,3 Prozent in der Zielgruppe, je 1,22 Millionen Umworbene schalteten ein. Die US-Krimikonkurrenz von RTL wurde mit diesen Werten abgehängt, «Bones» musste sich bei den Kölnern mit 10,5 und 10,6 Prozent abfinden. Zum Vergleich: Sat.1 verzeichnete in diesem Monat durchschnittlich 8,8 Prozent Marktanteil. Auf 2,69 und 2,47 Millionen beliefen sich zum Einstand die absoluten Sehbeteiligungen – besser sollte es danach nicht mehr werden. Der Spielfilm von März 2015 hatte übrigens noch eine Gesamtreichweite von 3,37 Millionen vorzuweisen. Es gingen nach der langen Wartezeit also durchaus einige Zuseher abhanden.

Am 17. Januar wurden 2,40 und 2,45 Millionen aller Fernsehenden unterhalten, die Marktanteile bei den Werberelevanten betrugen sehr ordentliche 11,5 und 12,4 Prozent – letzteres Ergebnis stellte den Staffelrekord dar. Besonders erfreulich: «Bones» bei RTL war angesichts von 13,7 und 12,4 Prozent teilweise nur geringfügig erfolgreicher unterwegs gewesen beim jungen Publikum – obwohl es hätte passieren können, dass die Knochenjägerin einen Schub durch den nachfolgenden Dschungel bekommt. Dieses Szenario ist aber zum Glück für «Einstein» nicht eingetreten.

Anders sah das sieben Tage später aus, da war RTL Sat.1 erstmals seit dem «Einstein»-Start wieder am Dienstagabend überlegen. Die erste Premiere der Sat.1-Serie rutschte auf 9,2 Prozent ab, was allerdings streng genommen weiterhin einer Quote über dem Soll entsprach. Die zweite Folge besserte sich bereits auf 10,3 Prozent. 1,00 und 1,11 Millionen Jüngere waren übriggeblieben, nachdem vor Ablauf der Wochenfrist 1,24 und 1,29 Millionen Werberelevante registriert wurden. Auch insgesamt lief es mit 2,04 und 2,11 Millionen so schlecht für das Doppelpack wie nie.

10,4 sowie 10,3 Prozent Zielgruppen-Marktanteil waren am 31. Januar möglich, die Reichweiten beliefen sich auf 2,43 und 2,28 Millionen. «Einstein» hatte sich demnach aufbäumen können. Das vorläufige Finale knüpfte daran an und animierte 2,34 sowie 2,28 Millionen Menschen zum Einschalten, bei den Jüngeren kamen 10,6 und 10,2 Prozent Marktanteil zustande. Das Fazit fällt unterm Strich positiv aus. 2,35 Millionen Menschen ab drei Jahren waren im Mittel Woche für Woche dabei gewesen, 1,16 Millionen davon waren zwischen 14 und 49 Jahre alt. Das drückte sich in Marktanteilen von ordentlichen 7,3 respektive 10,8 Prozent aus.
08.02.2017 14:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/91105
Daniel Sallhoff

super
schade

81 %
19 %

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Tags

Bones Danni Lowinski Der letzte Bulle Einstein Frauenherzen Josephine Klick

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