«Take Me Out» profitiert massiv von geschwächtem «DSDS»

Möchte man verstehen, von welch elementarer Bedeutung «Deutschland sucht den Superstar» auch im Jahr 2017 noch immer für RTL ist, kann ein Blick auf das Abschneiden der Dating-Show «Take Me Out» durchaus aufschlussreich sein: Denn während diese mit Erstausstrahlungen nach dem Casting-Hit im Vorjahr noch wahrlich beeindruckende Werte hingelegt hatte, kamen Reruns im Sommer auf keinen grünen Zweig mehr (siehe Infobox) - und das, obwohl mit «Ninja Warrior Germany» im Vorfeld sogar einer der wenigen Überraschungserfolge der Kölner gezeigt worden war. Mit sieben neuen Folgen möchte Ralf Schmitz nun wieder voll angreifen, was zum Auftakt auch durchaus gelang.

Immerhin 2,61 Millionen Menschen sahen ab 22:30 Uhr die erste neue Folge der unterhaltsamen Kuppelshow, was dieser bereits beim Gesamtpublikum einen ordentlichen Marktanteil von 10,5 Prozent einbrachte. Besonders gut lief es aber in der werberelevanten Zielgruppe mit 18,3 Prozent bei 1,58 Millionen Fernsehenden. Damit kam man zwar nicht an die 12,8 bzw. 20,8 Prozent des Vorjahresauftakts heran, hatte sich aber auch einer Vielzahl an attraktiven Konkurrenzangeboten zu stellen - unter anderem «Die beste Show der Welt» auf ProSieben und «Spiel für dein Land» im Ersten.

Deutlich kleinere Brötchen als zuletzt musste zuvor allerdings «Deutschland sucht den Superstar» backen, das zuletzt an zwei der vergangenen drei Samstagabenden mehr als fünf Millionen Menschen erreichte, ohne die besondere Unterstützung von «Ich bin ein Star» nun allerdings wieder mit deutlich gemäßigteren 4,34 Millionen Zuschauern sowie 14,0 Prozent Marktanteil vorlieb nehmen musste. Dennoch konnten die Programmverantwortlichen sehr zufrieden sein, zumal mit 2,07 Millionen und 20,7 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe das ProSieben-Konkurrenzformat «Die beste Show der Welt» problemlos geschlagen wurde - mehr als 10,8 Prozent war hier nämlich nicht drin.