Sony dementiert: Filmstudio steht nicht zum Verkauf

Trotz eines gigantischen finanziellen Schadens, den die Filmsparte dem Sony-Konzern zugefügt hat, will das Unternehmen an seinem Studio festhalten. Dies berichtet der US-Branchenblog 'Deadline Hollywood', der über ein Meeting der Sony-Führungsriege unterrichtet wurde. Im Rahmen dieser Krisensitzung sollen Sony-Corps-Präsident Kazuo Hirai und Sony-Entertainment-CEO Michael Lynn mit 135 Führungspersönlichkeiten innerhalb des Konzerns eine strenge Unterhaltung über die Lage der Filmsparte Sonys geführt haben. Gleichwohl hätten sie jedoch betont, dass die Gerüchte eines anstehenden Verkaufs inkorrekt seien. Gerüchteweise sei CBS Paramount an einem Kauf interessiert gewesen.

Erst kürzlich teilte Sony seinen Anlegern mit, dass der Konzern aufgrund des Misserfolgs seiner Filmsparte in jüngster Vergangenheit eine Abschreibung von annähernd einer Milliarde Dollar machen muss. In einem Memo an die Sony-Mitarbeiter betonten Hirai und Lynton laut 'Los Angeles Times', dass die konkret 962 Millionen Dollar hohe Abschreibung vor allem daher resultiere, dass sich Sony-Produktionen zuletzt auf dem Heimkinomarkt wesentlich schlechter als vorhergesagt geschlagen haben.

Dennoch lief es auch im Kino eher bescheiden für Sonys Filmsparte. 2016 schloss Sony auf einem abgeschlagenen fünften Rang unter den großen Hollywood-Studios ab. Der weltweit größte Erfolg war die asiatische Produktion «Ther Mermaid» (553,8 Millionen Dollar), gefolgt von «Angry Birds – Der Film» (349,8 Millionen Dollar) und «Passengers» (289,2 Millionen Dollar).