Sat.1 zeigt die Serienadaption des US-Filmhits ab Montag im Free-TV.
Um was geht es eigentlich in der neuen Serie «Lethal Weapon»?
Der ehemalige US-Navy-Seal Namens Martin Riggs (Clayne Crawford) hat seine Familie verloren, was ihm schwer zu schaffen macht. Um damit abschließen zu können, braucht er einen Neuanfang. Dafür zieht er nach Los Angeles und findet im dortigen Police Department eine Anstellung als Polizist. Von nun an darf er mit Roger Murtaugh (Damon Wayans) zusammenarbeiten, der dem viel jüngeren Partner nicht so recht über den Weg trauen will. Die charakterlichen Unterschiede erschweren die Zusammenarbeit und das Vertrauen der beiden. Murtaugh ist Familienvater und möchte gefährlichen Gegebenheiten lieber aus dem Weg gehen, nicht zuletzt da er diesen aufgrund seines hohen Alters und eines Herzinfarktes nicht mehr gewachsen ist. Rigg dagegen ist genau das Gegenteil des nüchternen Murtaugh: Er scheut es nicht sich in riskante Konstellationen zu begeben. Doch Situationen, in denen sich die beiden immer wieder helfen müssen, führen schließlich zu einer Freundschaft.
Aus alt mach neu
Serien und Filme können verschiedenste Ursprünge haben. Oft dienen alte Romane, Erzählungen oder Sagen als Essenz. Manchmal entspringen sie auch aus den Geistern genialer Drehbuchautoren. Die Grundlage für die Serie «Lethal Weapon» ist allerdings die gleichnamige Filmreihe, die rund um die 1990er Jahre veröffentlicht wurde und sich großer Beliebtheit erfreute. Shane Black verfasste im Alter von 23 Jahren den ersten Entwurf des Films, damals war ihm noch nicht bewusst, wie gut das vollendete Werk einmal bei den Zuschauern ankommen würde.
Die Produzenten der Serie
Drei Namen, die nicht unbekannt sind, haben die Verantwortung für die Produktion der Serie: McG, Dan Lin und Jennifer Gwartz. McG hat bei zahlreichen Kinoproduktionen und TV-Formaten als Produzent und Regisseur mitgewirkt. So führte er zum Beispiel bei «Charlie’s Angels» und «Cahrlie’s Angels: Full Throttle» Regie, des Weiteren war er Produzent bei der Mysteryserie «Supernatural». In «Lethal Weapon» war er neben der Produktion auch für die Regie der ersten zwei Folgen verantwortlich. Dan Lin bringt reichlich Erfahrung mit. Bereits in «Sherlock Holmes», «Sherlock Holmes: A Game of Shadows», «The Lego Movie» und einigen weiteren Filmen mischte er als Produzent mit. Jennifer Gwartz konnte bereits als Produzentin in einer Handvoll Serien Erfahrungen sammeln. Beispiele hierfür sind «Frequency» und «Veronica Mars». Wissenswert ist auch, dass sie bereits beim vierten «Lethal Weapon»-Teil «Lethal Weapon 4 – Zwei Profis räumen auf» am Start war.
Bekannte Schauspieler und Promis bekommen Gastauftritte
In der zweiten Folge erscheint der Sänger Jason Derulo, der bekannt ist für Lieder wie „Wiggle“ oder „Talk Dirty“. Er durfte in der US-Serie in die Rolle des aufstrebenden Schwergewichtboxers Ronald Dawson schlüpfen. Die zwei Polizisten Rigg und Murtaugh werden bei einem Schusswechsel in den Hollywood Hills auf ihn treffen.
Hilarie Burton, bekannt unter anderem aus der inzwischen eingestellten CW-Teen-Soap «One Tree Hill», wird die DEA-Agent Megan Palmer spielen. In dieser Rolle muss sie sich clever und verbissen geben.
Auch wird Jamal-Warner, der allseits bekannte Regisseur, Produzent und Schauspieler, der besonders durch seine Rolle in der «Billy Coby Show» Bekanntheit erlangte, gegen Ende der Staffel einen Gastauftritt bekommen. Er wird die Rolle des David Reed verkörpern, dieser ist Leiter des Los Angeles Police Department und wird als streng beschrieben, jedoch tut er alles um seine Leute und Karriere zu schützen.
Reichweite in den USA
In den Vereinigten Staaten von Amerika wird die Serie bereits seit 21. September 2016 gezeigt. Die Einschaltzahlen beliefen sich zum Serienstart auf 7,93 Millionen Zuschauer, rechnet man die Festplattenaufnahmen hinzu, kommt man sogar auf satte 11,09 Millionen Zuschauer. Obwohl die Zuschauerzahlen im weiteren Fortschritt der Serie sanken, fielen sie nie unter die Marke von acht Millionen.
Die erste Staffel wurde bereits um fünf Folgen verlängert
Ursprünglich hat FOX 13 Folgen für die erste Staffel bestellt, da die Serie jedoch auf großes Interesse bei den Zuschauern stieß, entschloss sich FOX weitere fünf Folgen abdrehen zu lassen. Damit kommt die erste Staffel auf 18 Folgen. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine weitere Staffel der Serie erscheint, ist relativ hoch. Immerhin gehört «Lethal Weapon» in der laufenden Saison mit zu den erfolgreichsten Serien-Neustarts in den USA.
Deutscher Start der Serie
Eigentlich sollte die Krimiserie am 11. Januar bei ProSieben starten. Der Start wurde allerdings um ein paar Wochen verschoben. Nun übernimmt Sat.1 die Ausstrahlung der Deutschland Premiere. Erstmals wird die Serie am Montag, am 6. Februar um 20:15 zu sehen sein. Eine Wiederholung gibt es am Tag darauf um 01:05 Uhr.
Eine sehr Erfolgreiche Actionfilmreihe
US-Premiere feierte der Film am 6. März 1987, in West-Deutschland war der Film am 10. September desselben Jahres erstmals unter dem Namen «Lethal Weapon – Zwei stahlharte Profis» zu sehen. Obwohl der erste Teil mit lediglich 15 Millionen US-Dollar Budget auskommen musste, brachte der Streifen weltweit 120 Millionen Dollar in die Kinokassen. Die Hälfte der Einnahmen wurde in den USA eingespielt. Damit gehörte «Lethal Weapon» zu den erfolgreichsten Filmen des Jahres 1987. Ähnlich gut lief es bei den Nachfolgern, unterm Strich hatten alle Teile ein Budget von 215 Millionen US-Dollar und spielten insgesamt fast eine Milliarde US-Dollar ein.
Kampftechnik-erprobt
Um sich auf ihre Rollen einzustellen, wurden die Schauspieler in drei verschieden Kampfkünsten unterwiesen. Zum einen wurde ihnen die brasilianische Kampfkunst Capoeira, die stark an einem akrobatischen Tanz erinnert, gelehrt. Außerdem bekamen sie Jailhouse Rock, eine Straßenkampfkunst, die ihre Wurzeln in US-amerikanischen Gefängnissen hat, beigebracht. Zu guter Letzt muss noch Jiu-Jitsu genannt werden, eine japanische Kampfkunst, die zu Verteidigungszwecken dienen soll. Auch hierin erhielten die Darsteller eine Unterweisung. Gary Busey, der im Film Mr. Joshua spielte, entdeckte durch den Film sein Interesse an Kampfsport.
So könnte ein fünfter Teil der Actionfilmreihe aussehen
Wie Richard Donner, der Regisseur und Produzent der vier Filme in einem Interview erklärte, gibt es zahlreiche Ideen für einen fünften Teil der Actionfilmreihe. Donners Story sieht wie folgt aus:
Die beiden Hauptdarsteller wollen ihr Leben endlich etwas entspannter angehen lassen und etwas Abstand von ihren actionreichen Abenteuern gewinnen, allerdings scheint es für sie unmöglich, solchen Situationen zu entkommen. Schließlich vergisst einer der beiden während eines Urlaubs die Handbremse ihres Wohnwagens anzuziehen. Daraufhin rollt der Wohnwagen in ein Dorf und richtet dort großen Schaden an, was die beiden in ernsthafte Schwierigkeiten bringt. Viele aus den alten Filmen stammende Charaktere, wie Rene Russo, die Lorna Cole gespielt hat oder Darlene Love die Trish Murtaugh verkörperte, sind in der Idee involviert.
Es gibt 1 Kommentar zum Artikel
09.02.2017 10:36 Uhr 1
Ich bin da raus....es hätte nie zu einer Serie kommen müßen!