Für die US-Sitcom wird es ab Februar ernst. Dann muss sie sich ohne dem Dschungel im Vorlauf bei RTL beweisen. Die Geschichten aus Australien wollten derweil auch am Donnerstag mehr als sechs Millionen Leute sehen. Die Quoten blieben bei über 40 Prozent in der Zielgruppe.
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Während in Amerika schon die achte Staffel von
«Modern Family» mit großem Erfolg läuft, ist die Serie in Deutschland weiterhin eher unbekannt. Die Rechte an der Sitcom hält die Mediengruppe RTL Deutschland, die bisher keine wirklich prominenten Sendeplätze für ausländische Comedy-Formate bereit hielt. So liefen die bisherigen Erstausstrahlungen zwar zur Primetime, allerdings beim kleinen Männersender RTL Nitro – und selbst der war mit Werten meist um ein halbes Prozent nicht wirklich zufrieden.
Zuletzt spulte man die neuen Folgen sogar in längeren Strecken und bis später in den Abend ab.
Umso mehr überraschte es, dass das Format nun eine Chance beim großen RTL bekommt – beginnend mit der ersten Episode, die inzwischen rund sechseinhalb Jahre auf dem Buckel hat. Aber RTL scheint etwas erkannt zu haben: Die Sitcom passt eigentlich ganz gut zu den deutschen Sitcoms, die RTL derzeit um 20.15 Uhr und 21.15 Uhr zeigt. Daher wird «Modern Family» ab Anfang Februar auch immer ab 22.15 Uhr im Viererpack laufen – und darf jetzt zwei Wochen das Fahrwasser von «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus» genießen. Zum Auftakt kam die Pilotepisode ab 23.35 Uhr im Schnitt auf 2,47 Millionen Zusehende ab drei Jahren. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden starke 29,6 Prozent Marktanteil ermittelt.
Als Vergleich: 2016 wiederholte RTL als Dschungel-Lead-Out donnerstags die damals schon eingestellte deutsche Sitcom «Sekretärinnen» - und kam damit an den beiden Abenden auf 2,68 und 2,57 Millionen Zuschauer insgesamt sowie 25,2 und 25,4 Prozent in der klassischen Zielgruppe.
Freilich profitierte die ABC-Sitcom vom derzeit beliebtesten Unterhaltungsformat des Landes. Ab 22.15 Uhr erreichte «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!» im Schnitt 6,14 Millionen Zuschauer. 3,44 Millionen 14- bis 49-Jährige verfolgten nicht nur Sarah Joelle’s Prüfung, sondern auch den Exit von Fräulein Menke, die das Projekt somit als Erste verlassen hat. RTL freut sich über 27,4 Prozent Marktanteil insgesamt sowie über 42,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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