Der neue Geschäftsführer der Liga deutet in einem Interview Änderungen beim nächsten TV-Vertrag an. Ins Detail geht er aber nicht.
Einiges zu tun hat in diesen Wochen der Chef der obersten Basketball-Liga des Landes, Stefan Holz, der die Geschicke der BBL nun seit knapp eineinhalb Jahren leitet. Durch die Insolvenz von Phoenix Hagen musste einiges erledigt werden – nicht zuletzt hatten sich die 17 anderen Klubs überlegt, wie derartige Fälle künftig vermieden werden sollen, berichtete Holz in einem Interview mit der
Frankfurter Rundschau. Ein Aspekt ist dabei auch die Fernsehvermarktung, mit der sich Holz unzufrieden gibt. Er sprach dabei nicht das Angebot der Deutschen Telekom an. Dort sind seit zwei Jahren alle BBL-Spiele live zu sehen, im Abo und für Kunden des Unternehmens sogar kostenlos. Viel mehr sind es die schwachen Zuschauerzahlen im Free-TV bei Sport1 am Freitagabend, die Holz schlicht nicht verstehen kann.
Um die 100.000 Fans werden da gemessen – dabei sollen sich, wie Holz sagt, um die drei Millionen hierzulande sehr stark für die BBL interessieren. Wieso diese dann nicht einschalten, treibe ihn sehr stark um. „Aus einer gezielten Marktforschung zur Mediennutzung unserer Fans werden wir unsere Schlüsse ziehen,“ kündigte an und sprach in Bezug auf „Telekom Basketball“ von vernünftigen Zuwachsraten. Das Free-TV-Angebot, das auch noch ein Magazin bei ProSieben Maxx umfasst, funktioniere aber nicht so, wie die Liga es sich gewünscht habe, musste er eingestehen. Dabei biete ProSiebenMaxx ein toll produziertes Format – untere anderem mit Frank Buschmann als Moderator – an. „Ich frage mich dann, wieso wir unsere Fans mit diesem Format im klassischen Fernsehen nicht erreichen“, so Holz in der
Frankfurter Rundschau.
Demnach stelle sich nun auch die Frage, wie sich die Liga für die neue Rechteperiode ab Mitte 2018 aufstellen möchte. „Sicherlich spielt auch das sich ändernde Mediennutzungsverhalten eine Rolle. Da ist nicht weniger als eine Revolution im Gange“, sagte Holz und verwies auf hohe Nutzungszahlen was Video-on-Demand und non-lineare Nutzung angeht.
Lesen Sie hier das komplette Interview auf den Seiten der fr-online.
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