Das Finale in London war für Sport1 natürlich ein riesiger Erfolg. Rund um den Sieg des Holländers van Gerwen strickte der Sportsender eine knapp fünfstündige Sendung.
Mit mehr als zwölf Prozent Marktanteil und fast 1,4 Millionen Zuschauern hatte der Hype rund um den Kneipensport Darts Anfang 2015 seinen Höhepunkt erreicht. Sport1 bejubelte damals die Zuschauerzahlen und Quoten des Finals der Darts-WM. Nachwievor ist der Pfeil-Sport eines der wichtigsten Liverechte des Senders und wurde daher mit viel Freude seitens der Programmmanager kürzlich auch langfristig verlängert. Anfang 2016 schon aber hatte der große Trubel abgenommen, mit noch rund viereinhalb Prozent bei den Werberelevanten lief es aber noch immer stark – knapp eine Million Menschen schauten im Schnitt zu.
Nun, am Montagabend, wurde der Weltmeister für das Jahr 2017 gekürt. Es ist „Mighty Mike" Michael van Gerwen. Der Holländer setzte sich mit 7:3 gegen den Schotten Gary Anderson durch und ist nun um rund 400.000 Euro reicher. Das Live-Duell der beiden aus London sahen in Deutschland im Schnitt 900.000 Zuschauer. Sport1 sendete bereits ab 19 Uhr live, also schon rund 90 Minuten bevor das Match wirklich begann. Nimmt man nur die Zahlen, die während der Partie gemessen wurden - kam Sport1 auf annähernd eineinhalb Millionen Zusehende.
Die Quoten konnten sich nicht nur sehen lassen, sondern stiegen im Vergleich zu vor einem Jahr sogar an: 3,1 Prozent wurden insgesamt gemessen, 5,6 Prozent bei den klassisch Umworbenen. Nicht inkludiert sind hier alle Zuschauer, die die Übertragung via Facebook Live gesehen haben. Nach Sport1-Angaben waren das teils ebenfalls mehr als 10.000.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Es gibt 1 Kommentar zum Artikel
03.01.2017 09:48 Uhr 1
Man wollte dermaßen mit Gewalt auf die Darts WM aufmerksam machen, dass sogar im Doppelpass und anderen Sendungen auf einmal der Dart-Moderator auftaucht und die Gäste 3 Pfeile werfen mussten - fand ich schon etwas übertrieben. Gerade die Jungen Leute gehen doch dann schneller dazu über, andere Quellen zu suchen,