Nach dem rasanten Aufwärtstrend in den vergangenen Jahren kam man diesmal etwas zur Ruhe, verzeichnete aber ein weiteres Plus. Davon profitierte auch einmal mehr der «Satirische Jahresrückblick» - Jan Böhmermann hingegen kaum.
Entwicklung des «heute-show»-Jahresrückblicks
- 2012: 2,79 Mio. (11,3% / 8,3%)
- 2013: 3,10 Mio. (13,0% / 10,2%)
- 2014: 3,77 Mio. (14,7% / 11,5%)
- 2015: 4,26 Mio. (17,5% / 14,8%)
Das Jahr 2016 wird wohl eher nicht als von besonderer Friedfertigkeit und Toleranz dominiertes in die Geschichtsbücher eingehen, war dafür aber umso dankbarer für Satiriker und Kabarettisten. In diesem Kontext gelang es dann auch dem Jahresrückblick der
«heute-show», die spektakulären 4,26 Millionen Fernsehenden des Vorjahres ein weiteres Mal minimal auf 4,31 Millionen auszubauen, womit für den 45-Minüter herausragende 17,9 Prozent Marktanteil einhergingen. Das besondere Markenzeichen der von Oliver Welke moderierten Sendung ist jedoch der für ZDF-Verhältnisse gigantische Zuspruch der jungen Zuschauer, wo 1,20 Millionen Interessenten zu 14,1 Prozent führten.
Im Fahrwasser dieses mächtigen Luxusdampfers vermochte dann ab 23:15 Uhr auch
«Der satirische Jahresrückblick» einmal mehr, Einschaltquoten zu generieren, die weit oberhalb des Senderschnitts zu verorten waren: 15,4 Prozent des Gesamtpublikums sowie 12,0 Prozent der 14- bis 49-Jährigen standen für die von Werner Doye und Andreas Wiemers verantwortete Sendung zu Buche, die Zuschauerzahl lag im Schnitt noch bei immerhin 3,02 Millionen. Die Zweitverwertung des
«Neo Magazins Royale» kam aber trotz dieses ausnahmsweise einmal stimmigen Vorprogramms auf leicht enttäuschende Zahlen: Insgesamt standen ab 23:45 Uhr nur miese 7,5 Prozent bei 1,05 Millionen auf dem Papier, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden immerhin gute 7,6 Prozent bei 0,43 Millionen eingefahren.
Verlass war dagegen auch einmal mehr auf die Krimischiene vor 22 Uhr:
«Die Chefin» machte ihre Vorschriften zunächst vor den Augen von 4,40 Millionen Fernseh-Zuschauern, bevor
«SOKO Leipzig» im Anschluss auf 4,23 Millionen zu verweisen hatte. Insgesamt wurden so 14,4 und 13,9 Prozent Marktanteil ausgewiesen, doch selbst die jüngeren Menschen demonstrierten zumindest keine kategorische Abneigung und entschieden sich zu 8,1 bzw. 8,4 Prozent für die Mainzer.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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17.12.2016 13:33 Uhr 1