Inhaltliche Gründe sollen dazu führen, dass der Musikpreis künftig nicht mehr im Ersten gezeigt wird.
Seit 2009 überträgt Das Erste jeweils im Frühjahr die Verleihung des Echos – oft in mehrstündigen Primetime-Shows. Diese aber stehen nun vor dem Aus, wie der Unterhaltungskoordinator der ARD, Thomas Schreiber, nun in einem Interview gegenüber der
Hannoverschen Allgemeinen Zeitung erzählte. Er nannte den Preis „erschöpft und müde“ und führte aus: „Wenn Musiker, für die der Preis vergeben wird, sich mehr Zuspruch davon versprechen, dass sie auf der Bühne 'ihren' Preis dissen und schlecht machen, wie kann der Zuschauer zuhause Spaß daran haben?“
Weil auch die Veranstalter dem Sender keine wirkliche Perspektive aufzeigen konnten, wolle man 2017 die Verleihung nicht mehr übertragen. Am „Bambi“ wolle man hingegen festhalten. Der „Echo“ holte im Ersten im Jahr 2016 nur noch rund 3,37 Millionen Zuschauer und 11,6 Prozent Gesamt-Marktanteil. Mit knapp zwölf Prozent war die Show allerdings beim jungen Volk durchaus beliebt.
Vor 2009 lief die Übertragung des Preises übrigens bei RTL – und kam auf knapp 25 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Die letzte RTL-Show erreichte fast viereinhalb Millionen Zuschauer, ein Wert, der in der ARD letztlich nicht mehr generiert wurde.
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel