Was für eine Show: Beim fast sechsstündigen Duell Legat vs. Soost fiel am Ende sogar kurzzeitig der Strom aus. Gegen starke Konkurrenten machte Buschis Abschied dennoch einen guten Job.
Was für eine Show...
Das Duell diesen Samstag war das längste in der Geschichte von «Schlag den Star». Erst um kurz nach 2 Uhr nachts war die Show um. Zum Vergleich: Der bisherige Rekord war am 9. Juli dieses Jahres aufgestellt worden, damals ging besagte Ausgabe bis 1.19 Uhr. Doch damit nicht genug: Tief in der Nacht, gegen Ende der Show, fiel auch noch kurzzeitig der Strom aus. ProSieben klärte seine Zuschauer via Infotafel über das Problem auf - und war wenige Minuten später wieder live drauf.Langsam aber sicher neigt sich Jahr eins nach dem Abschied Stefan Raabs von ProSieben dem Ende zu. Festzuhalten bleibt unter anderem, dass die daraufhin vorgenommene Neuausrichtung von
«Schlag den Star» fürs Erste ein Erfolg war. Insgesamt sechs Ausgaben der Show zeigte ProSieben 2016, nächstes Jahr soll es mit Live-Ausgaben der Promi-Duelle weitergehen. Die Folge mit Thorsten Legat vs. Detlef D! Soost stellte in dieser Woche die finale Ausgabe des Jahres und zugleich den endgültig
letzten Einsatz von Frank Buschmann als Kommentator der Show dar. Er wird demnächst bei RTL und Sky zu sehen sein.
Die Zuschauerbeteiligung fiel –angesichts der XXL-Sendezeit bis zwei Uhr nachts – niedriger als zuletzt aus. 1,60 Millionen Zuschauer schalteten im Schnitt ein. Während sich daraus beim Gesamtpublikum überdurchschnittliche 7,9 Prozent ergaben, wusste ProSieben bei den Jüngeren auf gute 15,3 Prozent zu verweisen. 1,10 Millionen 14- bis 49-Jährige sahen zu – das bedeutete Platz zwei hinter dem «Supertalent» bei RTL, das zeitglich 1,77 Millionen junge Zuschauer und 19,2 Prozent holte (zum ganzen Bericht geht’s
hier). Gegenüber der letzten Ausgabe von «Schlag den Star», die über zwei Millionen Zuschauer bei 16,7 Prozent unterhalten hatte, ging es dennoch etwas bergab.
Quotenverlauf: «Schlag den Star»
- 09.04.16: 2,21 Mio. (10% / 18,5%)
- 07.05.16: 1,52 Mio. (7,1% / 13,8%)
- 09.07.16: 1,39 Mio. (7,7% / 14,6%)
- 17.09.16: 1,52 Mio. (6,5% / 10,7%)
- 15.10.16: 2,11 Mio. (8,6% / 16,7%)
Unterm Strich erreichten die sechs Ausgaben von «Schlag den Star» im Jahr 2016 somit 1,73 Millionen Zuschauer und gute 14,9 Prozent der Jüngeren. Vom einstigen «Schlag den Raab»-Niveau ist man damit zwar ein gutes Stück entfernt; das aber sollte kein grundsätzliches Argument gegen die Show sein. Mit in der Spitze mehr als 18 Prozent (Folge eins) dürfte es für ProSieben wenige Gründe zum Beschweren geben, lediglich eine Ausgabe fiel mit weniger als elf Prozent (Folge vier) auf ein eher unbefriedigendes Ergebnis. Aber vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass Neustarts wie «Deutschland tanzt» zuletzt grandios floppten, dürfte die Show im kommenden Jahr wichtig für ProSieben bleiben.
Übrigens: Schwesternsender Sat.1 wusste trotz der gewaltigen Show-Konkurrenz ebenfalls auf einen Erfolg zu verweisen. Der dort gezeigte Film
«Hotel Transsilvanien» erzielte ab 20.15 Uhr 1,88 Millionen Zuschauer, was streng genommen einer höheren durchschnittlichen Reichweite als der von «Schlag den Star» entsprach. Mit 11,3 Prozent bei den Umworbenen blieb man dann doch ein gutes Stück hinter ProSieben, wusste aber gemessen am Senderschnitt einen schönen Erfolg zu erzielen. Umso enttäuschende lief dafür im Anschluss
«Beverly Hills Cop II», das ab 22 Uhr nicht mehr über 0,93 Millionen Zuschauer und miese 5,7 Prozent der Jüngeren hinauskam.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Es gibt 3 Kommentare zum Artikel
11.12.2016 09:34 Uhr 1
12.12.2016 15:18 Uhr 2
Die beste (und einzig gute) Sendung von Schlag den Star war noch mit Henning Baum und Matthias Steiner.
Übrigens, die Spiele finde ich schon gut. Aus so einfachen Dingen einen Wettkampf zu machen...
12.12.2016 18:44 Uhr 3
Die andere war übrigens Fernanda Brandão.
Aber beide sind keine Sängerinnen sondern Schauspielerinnen.