Nach lediglich soliden Quoten in Staffel eins und zwei wusste Durchgang drei voll und ganz zu überzeugen. Das angepasste Konzept scheint den Zuschauern zugesagt zu haben…
«Adam sucht Eva» und sein Vorprogramm
Am Samstag profitierte man noch klar vom «Supertalent», aber schon am Sonntag steigerte «Adam sucht Eva» die Quote erstmalig gegenüber dem vorher gezeigten Film. Am Montag lief die Nackt-Sendung in der Zielgruppe streng genommen zwar auch besser als ihr Vorprogramm «WWM?», dennoch ist festzuhalten, dass das Quiz viele Ältere auf die Sendung aufmerksam machte. Ab Dienstag gelang es der Sendung schließlich jeden Tag, die Quoten des Vorprogramms (konkret von «Bones», «Das große Erziehungsexperiment», «Alarm für Cobra 11», «Dance Dance Dance») in den Schatten zu stellen."Nackt, aber nichtig" titelte in der Nacht nach der Ausstrahlung DWDL.de,
„Coitusfreie Dauererrektion“ nannten wir es bei Quotenmeter.de: Die Auftaktfolge von
«Adam sucht Eva» vergangenen Samstag löste bei TV-Kritikern eher verhaltene Reaktionen aus. Nach Einzelfolgen in den vergangenen Jahren wollte es RTL mit seiner Nackt-Sendung in Staffel drei mit einer Event-Programmierung probieren – täglich nach 22 Uhr. Inhaltlich kam dabei am Ende eine Reality-Show alá «Promi Big Brother» vor exotischer Kulisse heraus – aber schon «Promi BB» hatte in diesem Jahr bekanntlich nicht viel zu erzählen. Und so krankte auch «Adam sucht Eva» daran, dass viele Folgen unterm Strich doch recht wenig Inhalt in recht viel Sendezeit zu verkaufen hatten. Von einem zweiten Dschungelcamp kann also nicht die Rede sein. Im Boulevard war die Sendung dennoch gut vertreten,
Bild begleitete die Woche auf der „Insel der Versuchung“ täglich und ausführlich.
Und auch die TV-Zuschauer hielten «Adam sucht Eva» über die gesamte Woche hinweg die Treue – mit fast schon erstaunlicher Konstanz. Die stärkste Performance legte dabei die Auftaktepisode hin, die am Samstag ab 22.30 Uhr 2,71 Millionen Zuschauer vor die Fernsehbildschirme lockte. Mit 21,2 Prozent wurden sämtliche Werte der Vorgänger-Staffeln auf Anhieb deutlich in den Schatten gestellt – man hat an jenem Abend stark vom vorab gezeigten «Supertalent» profitiert.
Aber auch ohne Mega-Vorlauf wusste die Show am Sonntag zu überzeugen; angesichts von 2,39 Millionen Zuschauer und 16,2 Prozent sicherte man sich erneut ein Ergebnis oberhalb des Senderschnitts. Der vorangegangene Film hatte sogar rund 1,5 Prozentpunkte weniger erreicht. Am Montag schob «Wer wird Millionär?» das Format besonders beim Gesamtpublikum an, sodass mit 2,89 Millionen Zuschauer sowie 13,5 Prozent bei allen sogar stärkere Werte als an den Vortagen ermittelt wurden. Bei den Werberelevanten ging es leicht auf 14,7 Prozent bergab, was weiterhin einem guten Wert entsprach.
Am Dienstag und Mittwoch musste sich die Sendung dagegen auf schwächere Vorprogramme verlassen. «Bones» holte in der 21.15 Uhr-Stunde 12,6 Prozent der Umworbenen,
«Das große Erziehungsexperiment» erzielte vorab mäßige 13,1 Prozent. Trotzdem wusste die Nackt-Sendung an beiden Tagen die Werte seiner Vorprogramms zu steigern: Standen am Dienstag exakt 14 Prozent der Umworbenen zu Buche, reichte es am Mittwoch gar zu 16,2 Prozent.
Am Donnerstag gab es sogar den zweitbesten Wert der gesamten Staffel zu verbuchen: 2,76 Millionen Zuschauer brachten den Kölnern 18,3 Prozent in der Zielgruppe ein, auch bei allen lief es mit 13,3 Prozent deutlich über Schnitt. Das Staffelfinale am Freitag schloss die Eventprogrammierung schlussendlich auf ähnlichem Niveau ab: 2,62 Millionen Zuschauer ab drei Jahren schalteten ab 22.45 Uhr ein, 1,30 Millionen waren davon in der werberelevanten Zielgruppe. Die Folge waren gute 13,4 Prozent bei allen und 17,2 Prozent bei den Umworbenen.
Unterm Strich kamen die sieben Folgen der dritten Staffel auf einen durchschnittlichen Marktanteil von 16,8 Prozent. Dieser Wert liegt klar über dem derzeitigen Senderschnitt der Kölner. Auch bei allen reichte es mit 12,5 Prozent im Mittel für ein überaus ansehnliches Ergebnis. Die Reichweite bewies über sieben Tage hinweg eine hohe Konstanz und pendelte zwischen 2,39 und 2,71 Millionen Zuschauern. Staffel vier sollte bei diesen grandiosen Werten nichts im Wege stehen – vorausgesetzt, RTL findet wieder einmal genug Kandidaten, die zum Ausziehen bereit sind.
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