Schon 2015 war Sky der übertragende Sender der damaligen WM in Katar. 2017 ist die Rechtesituation grundlegend eine Ähnliche.
Vom 11. bis 29. Januar 2017 wird in Frankreich die nächste Handball-Weltmeisterschaft der Männer ausgetragen; und wie schon 2015 läuft alles darauf hinaus, dass ARD und ZDF nicht mit an Bord sind. Schon damals kam ein Vertrag zwischen den öffentlich-rechtlichen Sendern und dem Rechteinhaber BeInSports nicht zustande. Das größte Problem ist hierbei eine geforderte Verschlüsselung des Bildsignals.
In Interviews, unter anderem beim Dienst
Meedia, äußerten sich die Verantwortlichen von ARD und ZDF, in dieser Woche wenig optimistisch was ein Zustandekommen eines Deals angeht. Die Rechte seien ARD und ZDF bis dato nicht angeboten worden, lässt sich etwa Axel Balkausky (ARD) zitieren. Es gab kein offizielles Angebot seitens des Rechteinhabers, pflichtete ihm auch der beim ZDF für den Sport verantwortliche Dieter Gruschwitz bei.
Der Deutsche Handball Verband (DHB) setzt sich derweil weiter an, dass alle Spiele mit deutscher Beteiligung im Free-TV zu sehen sein werden. Dort erreichten sie zuletzt teils an die acht Millionen Zuschauer. Wahrscheinlich ist aber ein anderes Szenario. Gut möglich, dass auch 2017 wieder Sky als Pay-TV-Sender die Rechte an der WM erwirbt. Damit hatte sowohl der Kanal mit Zuschauerzahlen von teils weit über einer halben Million als auch BeInSports als Rechteverkkäufer gute Erfahrungen gemacht.
Sky hat obendrein auch die Handball-Champions League noch mindestens eine Saison lang im Programm – und soll übereinstimmenden Medienberichten zufolge auch großes Interesse haben, ab 2017 die Handball-Bundesliga zu zeigen. Im Bieterverfahren duelliert man sich hier offenbar mit der Telekom.
Es gibt 4 Kommentare zum Artikel
04.09.2016 12:42 Uhr 2
04.09.2016 12:44 Uhr 3
Jepp, würde ich zustimmen...
08.09.2016 08:37 Uhr 4
Nun ja. Ich bin durchaus vielfältig sportinteressiert, aber ein zusätzliches Streaming-Abo würde ich dafür nicht abschließen.