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Vermisst: Das Erste plant aufwändigen Vierteiler

«Das Verschwinden» wird bis Winter gedreht. Entstehen sollen vier Mal 90 Minuten für Das Erste –und zugleich eine acht Teile umfassende Miniserie für die Dritten.

Was mich an «Das Verschwinden» reizt, sind zwei Dinge. Zum einen, eine Ermittlergeschichte zu erzählen, in deren Mittelpunkt jemand steht, der keine Ahnung hat, wie man das macht. Eine starke Frauenfigur - eine Art Erin Brockovich - also jemand, der auf sich selbst zurückgeworfen und überfordert ist, und aus dieser Situation heraus eine große Entschlossenheit entwickelt. Zum anderen, dass uns der große Erzählbogen einer Miniserie ermöglicht, über die Krimispannung hinaus das Portrait mehrerer Familien in einer Kleinstadt zu zeichnen.
Regisseur, Drehbuchautor und Produzent Hans-Christian Schmid
Das Erste hat mit den Arbeiten an einer neuen Miniserie begonnen, die im kommenden Jahr ihre TV-Premiere feiern wird. Von «Das Verschwinden» sollen zunächst vier 90 Minuten lange Teile für eine Ausstrahlung im Ersten entstehen. Später werden daraus acht 45 Minuten lange Episoden, die in den Dritten Programmen wiederholt werden. Das Drehbuch kommt von Bernd Lange und Hans-Christian Schmid, Schmid ist auch Regisseur des Stoffs.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht die Suche einer Mutter nach ihrer unter mysteriösen Umständen verschwundenen Tochter. Neben Julia Jentsch stehen Sebastian Blomberg, Nina Kunzendorf, Johanna Ingelfinger, Saskia Rosendahl, Martin Feifel, Mehmet Atesçi, Godehard Giese und Stephan Zinner in weiteren Hauptrollen vor der Kamera.

In Forstenau, einer Kleinstadt nahe der tschechischen Grenze, verschwindet die zwanzigjährige Janine Grabowski (Elisa Schlott). Während vieles darauf hindeutet, dass sie klammheimlich der Provinz den Rücken kehren wollte, ist ihre Mutter Michelle (Julia Jentsch) überzeugt, dass Janine etwas zugestoßen sein muss. Die Vermisstenanzeige verschwindet allerdings schnell in den Akten der Polizei. Niemand mag an ein Verbrechen glauben, nicht hier. So ist Michelle gezwungen, sich auf eigene Faust auf die Suche zu machen.

Je mehr sie über ihre Tochter und deren Umfeld in Erfahrung bringt, desto stärker stellt sich ihr die Frage, wie sehr ihr eigenes Verhalten in der Vergangenheit dazu beigetragen hat, ein Netz aus Lügen und Geheimnissen zu spinnen, in dem Janine nicht das einzige Opfer bleibt. Die Serie ist ein Format der 23/5 Filmproduktion, Mia Film und ARD Degeto, BR, NDR und SWR und entsteht in Bayern, Berlin und Tschechien.
16.08.2016 15:19 Uhr Kurz-URL: qmde.de/87507
Manuel Weis

super
schade


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Das Verschwinden

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Es gibt 1 Kommentar zum Artikel
Sentinel2003
16.08.2016 17:48 Uhr 1
Das liest sich echt gut!!
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