Die aus deutscher Sicht erfolgreichsten Disziplinen ließen sich am Donnerstag recht klar in den Einschaltquoten ablesen – was Randsportarten erstaunliche Aufmerksamkeit einbrachte.
Nachdem sich die Edelmetallausbeute der deutschen Sportler bei den Olympischen Spielen bislang in engen Grenzen hielt, ließen die Ruderer aus der Bundesrepublik ihr Land am Donnerstag binnen einer halben Stunde mit Doppelgold im Medaillenspiegel deutlich nach vorne rücken. Wenig später legte die Schützin Barbara Engleder im Dreistellungskampf mit einem weiteren Olympiasieg nach. Später am Abend endete ein spannendes Finalduell im Einzel-Bogenschießen der Frauen mit einer Silbermedaille für Deutschland. Michael Phelps schwamm am Abend zum 22. olympischen Titel seiner Karriere. Wie wirkte sich der ereignisreiche Tag auf die Einschaltquoten aus?
Rudern begeisterte ab 14.30 Uhr 2,83 Millionen und 25,3 Prozent aller Fernsehenden, aus den Reihen der Jungen schalteten 0,67 Millionen ein. Das entsprach mit 20,6 Prozent dem mit Abstand höchsten Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen außerhalb der Primetime für das ZDF. Starkes Interesse erreichte jedoch auch das Schießen, das ab 17.00 Uhr 3,52 Millionen und 24,7 Prozent insgesamt sowie 0,79 Millionen und 17,6 Prozent der jüngeren Zuschauer sahen.
Zur besten Sendezeit lieferte sich Lisa Unruh ein zuvor nicht für möglich gehaltenes Duell um Gold beim Bogenschießen der Frauen, nachdem sie sich bis ins Finale vorgekämpft hatte. Auch wenn sie der favorisierten Südkoreanerin schließlich unterlag, zeugten 7,50 Millionen und 25,6 Prozent aus dem Gesamtpublikum davon, dass es an fehlendem Daumendrücken aus der Heimat wohl nicht gescheitert war. Bei den Jungen wurden ab 20.50 Uhr 2,23 Millionen und 22,7 Prozent gemessen.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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