Keinem ORF-Generaldirektor vor ihm ist es gelungen, für drei Amtszeiten in Folge gewählt zu werden.
Der Stiftungsrat des ORF setzt auf Konstanz: Wie der öffentlich-rechtliche Sender mitteilt, bestätigte der Stiftungsrat erneut Alexander Wrabetz als Generaldirektor. Somit ist er der erste ORF-Chef, der seinen Posten drei Amtsperioden in Folge bekleidet. Das Wahlergebnis fiel allerdings recht knapp aus: Er gewann den Wahlgang mit 18 von 35 Stimmen. 15 Stimmen fielen auf Wrabetz‘ Konkurrenten Richard Grasl, der derzeit als Finanzdirektor des ORF tätig ist.
Wrabetz leitet das Geschick des ORF seit 2007 – und verlor seit seiner zweiten Wiederwahl an Rückhalt innerhalb der Anstalt. Damals erhielt er 29 Stimmen, laut Mutmaßungen der österreichischen Tageszeitung 'Der Standard' könnte die nachlassende Begeisterung für Wrabetz daran liegen, dass der ORF-Stiftungsrat wiederholt den journalistischen Freiraum kritisiert, den der Generaldirektor seinen Mitarbeitern einräumt.
Zu den Zielen, die sich Wrabetz für seine bis Dezember 2021 reichende, dritte Amtsperiode gesetzt hat, gehört eine stärkere Positionierung des ORF in den Social-Media-Kanälen, damit der ORF „das digitale Leitmedium der Zukunft“ bleibe. Außerdem soll der Sender ORF III weiter ausgebaut werden.
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