Mit gleich sechs Folgen der gelben Familie ins Rennen zu gehen, machte sich für ProSieben nicht bezahlt - und schwächte darüber hinaus auch noch das zuletzt deutlich verbesserte «The Flash».
Vier Stunden «Simpsons»: Was lief wann?
ProSieben betrieb am Dienstag munteres Season-Hopping: Wurden um 20:15 Uhr zwei Folgen aus der 24. Staffel gezeigt, folgte danach zuerst eine Ausstrahlung aus der zwölften, anschließend eine aus der 14. und schließlich noch zwei Episoden aus der 15. Staffel - allerdings die Folgen neun und 19. Am Vorabend war überdies Stoff aus Durchgang 17 zu sehen.Nach dem Staffelende von «2 Broke Girls» und «Supergirl» setzt ProSieben nun zunächst einmal wieder auf bewährte Kost, um die Zeit bis zum letzten August-Dienstag zu überbrücken - gerade in Anbetracht der zur Zeit doch sehr starken Olympia-Konkurrenz ein nachvollziehbarer, wenngleich für Serienfans nicht gerade erfreulicher Schritt. Aus Sicht der Einschaltquoten jedoch sollte sich etwas überraschend ein
«Simpsons»-Sechserpack am Dienstagabend so überhaupt nicht auszahlen: Die ersten vier Folgen des Abends kamen ganz und gar nicht in Gang und verharrten bei durchgehend schwachen 8,2 bis 8,9 Prozent Zielgruppen-Marktanteil, bevor es dann ab 22:10 Uhr immerhin leicht auf 9,5 und 10,6 Prozent hinauf ging. Insgesamt sahen zwischen 0,89 und 1,01 Millionen Menschen zu, im Bestfall wurden hier gerade einmal 4,2 Prozent erzielt.
Da überdies auch noch wie üblich am Vorabend um 18:10 Uhr zwei weitere Folgen über den Äther gingen, liefen gleich vier Stunden lang ausschließlich bereits zuvor schon zum Teil etliche Male gezeigte Abenteuer aus Springfield. Vielleicht doch etwas zu viel des Guten, denn mit 9,9 und 10,6 Prozent blieben auch die Vorabend-Werte deutlich hinter dem Normalniveau zurück. Beim Gesamtpublikum wurden jeweils miese 3,6 Prozent bei 0,61 und 0,68 Millionen verzeichnet.
Am Ende des Abends zeigte ProSieben dann aber doch noch neuen Serienstoff, einmal mehr ging
«The Flash» an den Start. Und nachdem sich der Superheld zuletzt in fünf von sechs Fällen in die Zweistelligkeit hatte retten können, musste er sich diesmal mit erschreckend miesen 7,6 Prozent begnügen - schlechter lief es zuletzt Ende Juni. Insgesamt wurde mit 0,54 Millionen sogar die geringste Reichweite erzielt, die die Serie bisher überhaupt an einem Dienstagabend erreichte. Die Folge waren richtig miese 3,5 Prozent.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Es gibt 12 Kommentare zum Artikel
10.08.2016 16:33 Uhr 10
10.08.2016 18:09 Uhr 11
Aber wo (legal)? Wenn man danach googlet, findet man nur die fragwürdigen .to-Seiten.
Unbestritten sind die früheren Staffeln sehenswerter, aber interessiert bin ich trotzdem noch an den neuen Folgen und da geht's ja doch noch ein paar mehr Leuten so.
Ich finde, "Die Simpsons" ist einer der wenigen Serien, bei der man so eine Kreuz-und-quer-Programmierung wegen der Eigenständigkeit fast jeder Episode machen kann. Trotzdem fühle ich mich davon nicht angesprochen, schon mal allein deswegen, weil ich mir so gut wie nie Wiederholungen im TV anschaue. Schlimmer finde ich jedoch, wenn z.B. Sat.1 Folgen von "Criminal Minds" bunt zusammenmischt. Hier gibt's etwa wie bei vielen anderen Procedurals auch einen kleinen roten Faden im Hintergrund. Das macht RTL besser, "CSI: Miami" wird etwa gerade chronologisch wiederholt.
10.08.2016 18:13 Uhr 12
iTunes? Kann aber sein, dass es nur bei der US-Version so ist.