Die Liebesgeschichte hat ihr Ende gefunden: Die Hochzeit in Folge 2499 setzte den Schlusspunkt von Luisas und Sebastians Staffel. Wir blicken auf die Quoten des vergangenen Jahres.
Quotenübersicht «Sturm der Liebe»
- Laura+Alexander: 2,71 Mio. / 23,4%
- Miriam+Robert: 3,19 Mio. / 28,4%
- Samia+Gregor: 2,76 Mio. / 25,6%
- Emma+Felix: 2,91 Mio. / 26,4%
- Sandra+Lukas: 2,72 Mio. / 24,0%
- Eva+Robert: 2,51 Mio. / 22,6%
- Theresa+Moritz: 2,24 Mio. / 21,0%
- Marlene+Konstantin: 2,30 Mio. / 21,5%
- Pauline+Leonard: 2,14 Mio. / 21,0%
- Julia+Niklas: 2,08 Mio. / 20,0%
Gesamtpublikum
Am Montag haben Luisa und Sebastian endlich ihr Glück in
«Sturm der Liebe» gefunden – die Geschichte der beiden wurde während der 2499. Folge der ARD-Telenovela beendet. Aus Quotensicht war die 11. Staffel der Nachmittags-Soap jedoch ein ziemlicher Rückschlag. Noch nie seit dem Beginn von «Sturm der Liebe» im Jahr 2005 hat die von der Bavaria Fernsehproduktion verantwortete Serie eine solch schlechte Staffel erlebt. Und doch reiht sie sich in den Trend der vergangenen Jahre nahtlos ein, wenngleich der vor allem die Marktanteil-Verluste auf die erstarkte Konkurrenz zurückzuführen sind.
Seit der achten Staffel mit Marlene und Konstantin sinkt die Zuschauerzahl von «Sturm der Liebe» konstant. Waren damals durchschnittlich 2,30 Millionen Menschen mit von der Partie, fiel der Wert von Staffel zu Staffel um ein paar Prozentpunkte. Nun sank die mittlere Reichweite der Telenovela während der elften Staffel zum ersten Mal unter die Zwei-Millionen-Marke. 1,99 Millionen Zuschauer schalteten im Schnitt ab 15.10 Uhr ein – während der zehnten Staffel mit Julia und Niklas waren es noch 2,08 Millionen. Allerdings hatte «Sturm der Liebe» während der elften Season eine sehr treue Fanbase: der Reichweiten-Trend während der vergangenen 12 Monate war sehr stabil. Die beste Woche erwischte die Soap dabei Ende Februar 2016, als durchschnittlich 2,22 Millionen Zuschauer einschalteten; die schlechtesten fünf Tage verzeichnete «Sturm der Liebe» Anfang Mai, als nur 1,76 Millionen pro Folge dabei waren. Die meisten Zuschauer schalteten übrigens am 11. Januar ein (Folge 2375): 2,43 Millionen.
Dieser stetige Rückgang wird von einem massiven Verlust bei den Marktanteilen begleitet. Beim Gesamtpublikum durchbrach der Mittelwert der Staffel ebenfalls eine psychologisch wichtige Marke: hielt sich die zehnte Runde noch knapp auf bei 20,0 Prozent Marktanteil, fiel die nun abgelaufene elfte Staffel um 2,1 Prozentpunkte auf nunmehr 17,9 Prozent. Dieser deutliche Rückgang bei gleichzeitig nur kleinem Zuschauerverlust ist auf die extrem erstarkte ZDF-Konkurrenz «Bares für Rares» zu erklären. Im Jahr 2016 gelang es dem Trödel-Format mit Horst Lichter, der Telenovela die Marktführerschaft zwischen 15 und 16 Uhr zu entreißen. Diese Entwicklung spiegelte sich in den Einschaltquoten von «Sturm der Liebe». Kam die elfte Staffel 2015 noch auf durchschnittlich 18,6 Prozent, waren es 2016 nur noch 17,4 Prozent beim Gesamtpublikum. Dementsprechend datierte sich der höchste Marktanteil der Serie auch auf das Jahr 2015: am 12. August gelangen «Sturm der Liebe» 21,0 Prozent. Doch bei genauerem Betrachten ist auch dieser Wert ziemlich enttäuschend, wenn man frühere Mittelwerte heranzieht: für die neunte Staffel waren 21,0 Prozent der Durchschnitt, nicht der Höhepunkt.
Quotenübersicht «Sturm der Liebe»
- Laura+Alexander: 0,49 Mio. / 11,7%
- Miriam+Robert: 0,52 Mio. / 13,1%
- Samia+Gregor: 0,45 Mio. / 11,4%
- Emma+Felix: 0,49 Mio. / 12,4%
- Sandra+Lukas: 0,39 Mio. / 9,6%
- Eva+Robert: 0,36 Mio. / 8,9%
- Theresa+Moritz: 0,28 Mio. / 7,5%
- Marlene+Konstantin: 0,31 Mio. / 8,5%
- Pauline+Leonard: 0,30 Mio. / 8,5%
- Julia+Niklas: 0,28 Mio. / 8,3%
14-49
Die gute Nachricht: bei den 14- bis 49-Jährigen verzeichnete «Sturm der Liebe» einen entgegengesetzten Trend. Im Verlauf der elften Staffel stiegen die Marktanteile beim jungen Publikum sogar an: waren es 2015 noch 6,3 Prozent, generierte die Soap in diesem Jahr deutlich bessere 7,8 Prozent Marktanteil. Doch im Schnitt markierte diese Staffel ebenfalls einen neuen Tiefpunkt in diesem Bereich. Durchschnittlich 7,1 Prozent Marktanteil kamen zustande – 1,2 Prozentpunkte weniger als Julia und Niklas zwischen 2014 und 2015 einsackten. Die Reichweite bei den 14- bis 49-Jährigen sank mit 0,24 Millionen ebenfalls auf einen neuen Negativ-Rekord.
Fazit
So langsam geht «Sturm der Liebe» die Puste aus. Auch wenn sich die Verluste zu einem großen Teil auf die Konkurrenz von «Bares für Rares» zurückführen lassen, so deutet der langfristige Trend bereits seit vielen Staffeln in eine einzige Richtung: nach unten. Zum ersten Mal fiel die Telenovela im Ersten unter die Zwei-Millionen- und die 20-Prozent-Marke. Die erfolgreichen Nuller-Jahre der Soap sind augenscheinlich gezählt – denn seit der vierten Staffel mit Emma und Felix sinken beinahe sämtliche Durchschnittswerte kontinuierlich. Die einstigen Topwerte der zweiten Staffel sind lange vorbei: damals schalteten im Schnitt 3,19 Millionen Zuschauer ein und brachten der Soap grandiose 28,4 Prozent Marktanteil ein – und selbst bei den 14- bis 49-Jährigen generierte «Sturm der Liebe» überragende 13,1 Prozent.
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel