Französischen Medienberichten zufolge zieht sich Vivendi vom deutschen VOD-Markt zurück. Zum Ende des Jahres soll watchever eingestellt werden.
Doku-Offensiven und eigene Themenkanäle haben letztlich nicht mehr geholfen. Die Strahlkraft von Netflix und Amazon, den führenden Anbietern auf dem VOD-Markt hierzulande, war wohl zu groß. Der Dienst watchever wird demnächst nicht mehr fortgeführt. Das berichten zumindest französische Medien. Der dort ansässige Konzern Vivendi hatte in den vergangenen Monaten intensiv nach einem Käufer für watchever gesucht, aber keinen gefunden.
Erst im Frühjahr hieß es dann seitens Vivendi, dass man das Duell mit Netflix durchaus gerne aufnehmen wolle. Hoffnung keimte auf, dass es doch noch ein Konzept zur Rettung von watchever geben könnte. Das aber gab es letztlich nicht mehr.
Dem Bericht zufolge sollen die Beschäftigten in Berlin bereits über das Aus informiert worden sein. Offline geht der Dienst demnach am 31. Dezember dieses Jahres. Eine offizielle Erklärung von watchever steht hier aber noch aus. Ob sich Vivendi ganz vom VOD-Markt – auch international – verabschieden will, ist derweil noch unklar. In Medienberichten ist die Rede davon, dass man sich erst einmal alle Türen offen halten wolle.
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