Das Medical-Drama befindet sich derzeit in seiner dritten Staffel und hat nach einem verhaltenen Start zuletzt einige Zuschauer hinzugewinnen können. Quotenmeter.de blickt auf die Zahlen.
«The Night Shift» in Deutschland
Das Medical-Drama ist hierzulande bei VOX zu sehen. Der Sender zeigte zuletzt die zweite Staffel, die allerdings nicht allzu viele Zuschauer fand. VOX begann die Ausstrahlung Anfang April zunächst in Doppelfolgen. Die Quoten waren aber wenig überzeugend, weshalb die Serie von der Primetime in die Latetime rutschte und hier Ende Mai vor gerade mal 0,37 Millionen Zuschauern ein Ende fand. Auch der Pay-TV-Sender FOX hatte die erste und zweite Staffel von «The Night Shift» im Programm und zeigte die Folgen als Deutschlandpremiere. Einen Termin für die dritte Runde gibt es derzeit aber noch nicht.
Die Ärzte des San Antonio Memorial Krankenhauses schieben bereits im dritten Jahr Nachtschichten und werden während ihres Dienstes in der Notaufnahme erneut mit besonders schwierigen Fällen konfrontiert. Im Jahr 2014 war das Format beim US-Sender NBC als Sommerserie gestartet und wurde dank solider Quoten im Jahr darauf ins Hauptprogramm gehievt. Da die 14 Folgen umfassende zweite Staffel aber nicht an die Erfolge des ersten Durchlaufs anknüpfen konnte, kam die Kehrtwende und die dritte Staffel kehrte zurück ins Sommerprogramm. Seit Anfang Juni sind die neuen Folgen nun bei NBC zu sehen und diese hatten mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen. Die zuletzt gezeigten Episoden geben aber Grund zur Hoffnung, denn ein Zuschaueranstieg lässt sich nicht von der Hand weisen.
Der Startschuss für Runde drei fiel am 1. Juni. Die Ärzte des San Antonio Memorial Krankenhauses durften im Anschluss an «American Ninja Warrior» auf Zuschauerfang gehen. Auch wenn die Action-Gameshow mit über sechs Millionen Zuschauern ein äußerst solides Sprungbrett lieferte, fiel die erste neue Ausgabe der Krankenhausserie mit 4,81 Millionen Fans etwas auf die Nase, denn während der vorangegangenen Staffeln war die Sehbeteiligung in über 95 Prozent der Fälle teils deutlich höher. Dennoch lässt sich nicht von einem Totalausfall sprechen – schließlich ergatterte man mit vier Prozent bei den 18- bis 49-Jährigen einen annehmbaren Zielgruppenwert.
Die zweite Ausgabe musste eine Woche später gegen das dritte Spiel der NBA Finals antreten und zog aus Quotensicht den Kürzeren. Nur noch drei Prozent des jungen Publikums wollten das Medical-Drama sehen. Insgesamt schalteten 4,18 Millionen Amerikaner ein. Sieben Tage weiter war die Konkurrenzsituation wieder entspannter und es ging rauf auf 4,47 Millionen Zuschauer. Vier Prozent waren im werberelevanten Alter. Trotzdem verharrte man damit weiterhin hinter den Werten des zweiten Durchlaufs. Das sollte sich zunächst auch nicht ändern: Die Episoden fünf und sechs platzierten sich mit 4,46 Millionen Fans nämlich auf einem ähnlichen Niveau.
Als Anfang Juli NBC damit begann, die Primetime am Mittwoch mit «America's Got Talent» zu bespielen, stiegen auch die Zahlen von «The Night Shift». Am 6. Juli war die Castingshow zunächst mit einer Wiederholung zu sehen, lockte aber dennoch 8,48 Millionen Menschen vor den Fernseher. Die Arztserie nutzte den Vorlauf und hielt 5,74 Millionen US-Bürger vor dem Bildschirm. Binnen Wochenfrist konnte man also über eine Million hinzugewinnen. In der Zielgruppe zeigte man sich mit vier Prozent stabil.
Eine weitere Woche später (am 14. Juli) ging «America's Got Talent» dann mit einer Erstausstrahlung auf Sendung und verbuchte über elf Millionen Zuschauer. Mit dieser Vorlage schaffte es «The Night Shift» auf 6,28 Millionen Fans – einen Wert, den man seit der ersten Staffel nicht mehr erreicht hatte. Auch beim jungen Publikum ging es aufwärts. Fünf Prozent waren im werberelevanten Alter. In dieser Woche musste die Krankenhausserie nun zugunsten des Parteitages der Republikaner pausieren, doch nächste Woche geht es weiter und dann wird sich zeigen, ob man den Aufwärtstrend fortsetzen kann.
Nach bislang acht gesendeten Folgen kommt das Medical-Drama im Schnitt auf 4,83 Millionen Zuschauer. Damit liegt man unter den Werten der ersten beiden Seasons. Doch wenn die noch ausstehenden Episoden das zuletzt gezeigte Niveau halten können, stehen die Chancen für eine weitere Sommerstaffel im kommenden Jahr gar nicht so schlecht.
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel