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Wohin steuert Constantin?

Zwischen zwei Aktionärsgruppen soll Medienberichte zufolge ein Streit über die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens entstanden sein.

Wohin steuert die Constantin Medien AG? Nach Angaben der Zeitung WELT gibt es derzeit einen Richtungsstreit zwischen zwei Gruppierungen. Auf der einen Seite ist Dieter Hahn, der größte Einzelaktionär der AG. Hahn war zuletzt durch ziemlich vollmundige Ankündigungen in Sachen Bundesligarechte-Erwerb aufgefallen. Das Ergebnis ist bekannt: Der zur Constantin AG gehörende Spartensender Sport1 gilt als großer Verlierer der im Juni getätigten Ausschreibung. Trotzdem sieht Hahn die Zukunft von Constantin im Sportbereich und will sich, um dieses zu stärken, vom Engagement im Kino- und Filmbereich komplett trennen.

Der Filmsektor etwa feierte zuletzt Erfolge mit «Fack ju Göhte» - zudem wurden erste Serien für den amerikanischen Markt hergestellt. Einige Frösche würden versuchen, „die Trockenlegung ihres Teiches zu verhindern, in dem sie es sich auf Kosten unseres Unternehmens über Jahre gemütlich gemacht haben“, formulierte es Hahn jüngst metaphorisch.

Einen anderen Weg will Bernhard Burgener gehen, der bis Ende 2015 Vorstandschef bei Constantin war. Burgener hat weiter bei der Tochterfirma Highlight Communications (zur er auch Constantin Film gehört) das Sagen. Alles auf den Sportmarkt zu legen, bedeute für ihn ein „zu großes Risiko“. Er wolle vor allem in Angebote in den Bereich virtuelle Welt und neue Digitalangebote investieren. In welche Richtung das Boot nun wirklich schippern wird, ist offen. Weil Abstimmungsgeräte nicht funktionierten, wird eine Entscheidung erst noch fallen müssen.
07.07.2016 08:42 Uhr Kurz-URL: qmde.de/86669
Manuel Weis

super
schade


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Fack ju Göhte

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