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Torarmut in Überlänge: ZDF kehrt gestärkt aus EM-Pause zurück

Dank etlicher entscheidungsaverser Mannschaften zeigte das ZDF am Samstag die beiden längsten Spiele des bisherigen Turniers. Um 15 Uhr wurden sogar neue Rekorde verzeichnet.

Top-Reichweiten der Vorrunde (21 Uhr)

  1. FRA-RUM - 15,47 Mio. / 6,18 Mio.
  2. BEL-ITA - 13,27 Mio. / 5,90 Mio.
  3. FRA-ALB - 12,44 Mio. / 5,03 Mio.
Die beiden Deutschland-Spiele wurden nicht berücksichtigt, sie erreichten jeweils rund 27 Millionen.
Nach fast zwei Wochen Dauerbeschallung legte die Fußball-Europameisterschaft am Donnerstag und Freitag einmal eine kleine Pause ein, bevor nun am Samstag wiederum gleich drei Partien des Achtelfinals zu sehen waren. Anders als bisher - und übrigens auch am Sonntag und Montag - zeigte dabei nicht ein öffentlich-rechtlicher Sender alleine sämtliche Spiele eines Tages, sondern ARD und ZDF teilten sie sich auf. Mit den Spielen um 15 und 21 Uhr hatte das Zweite das Glück, die beiden Partien des wahrlich nicht torreichen Samstags ausstrahlen zu dürfen, die in die Verlängerung und mitunter gar ins Elfmeterschießen gingen - womit man über eine Stunde zusätzliches Live-Material spendiert bekam. Den Quoten kam dies natürlich zugute.

So erreichte das nominell spannendste, spielerisch aber letztlich doch ziemlich dröge Abendspiel zwischen Kroatien und Portugal über die gesamten gut 120 Minuten hinweg 12,59 Millionen Zuschauer sowie einen Marktanteil von 43,9 Prozent. Neue Rekorde waren damit nicht drin (siehe Infobox), doch im Vergleich zu den jüngsten 21-Uhr-Partien, die nur noch zwischen rund neun und elf Millionen rangierten, lief es doch klar besser - und aufgrund des 30-minütigen Zuschlags auch über einen längeren Zeitraum hinweg besser.

Beim jungen Publikum zwischen 14 und 49 Jahren gelangte der arg unspektakuläre Auftritt von Cristiano Ronaldo auf eine durchschnittliche Zuschauerzahl von 4,94 Millionen, damit einher ging ein sogar noch etwas stärkerer Marktanteil von 47,5 Prozent. Schon in der Vorrunde schnitten die EM-Übertragungen tendenziell in der jüngeren Zuschauergruppe sogar ein wenig besser ab als insgesamt. Die Vorberichterstattung mit Oliver Welke und Oliver Kahn wurde zunächst zwischen 20:15 Uhr und 20:50 Uhr von 4,85 Millionen Menschen gesehen, bevor die Studio-Anteile, die in unmittelbarer Nähe zu den Live-Bildern aus dem Stadion platziert wurden, anschließend auf ungleich bessere 10,50 Millionen gelangten.

Dramatisches Aus der Schweizer begeistert zu früherer Stunde


Top-Reichweiten der Vorrunde (15 Uhr)

  1. TÜR-KRO - 8,40 Mio. / 3,11 Mio.
  2. ENG-WAL - 5,89 Mio. / 1,79 Mio.
  3. ITA-SWE - 5,88 Mio. / 1,80 Mio.
Schon um 15 Uhr durfte der öffentlich-rechtliche Sender mit König Fußball an den Start gehen, zu dieser Zeit lief das Duell zwischen der Schweiz und Polen - was nicht zuletzt auch aus deutscher Sicht eine gewisse Relevanz barg, sahen doch viele Bundesliga-Fans diverse alte Bekannte wieder. Unterm Strich lockte die erst im Elfmeterschießen pro Polen entschiedene Partie mit 8,95 Millionen so viele Menschen vor die Fernsehgeräte wie zuvor noch kein einziges der 15-Uhr-Spiele. Auch der Marktanteil von 52,6 Prozent konnte sich vollumfänglich sehen lassen. Selbstredend begeisterte das Spiel auch das jüngere Publikum, hier wurden 52,8 Prozent bei der zweithöchsten Turnier-Reichweite zur frühen Stunde. Es sahen 3,05 Millionen Menschen zu.

Wenig erfolgreich war jedoch das Vorabend-Programm, mit dem man ab 18:15 Uhr die Zeit zwischen den beiden Fußball-Übertragungen zu überbrücken versuchte: «Ein Fall für zwei» gelangte zunächst auf 1,64 Millionen Zuschauer und nur 8,1 Prozent Marktanteil, bevor die «heute»-Nachrichten ab 19 Uhr auf 2,80 Millionen sowie 12,4 Prozent zu verweisen hatten. Bei den 14- bis 49-Jährigen standen 5,5 und 3,5 Prozent bei maximal 0,36 Millionen zu Buche.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
26.06.2016 08:50 Uhr Kurz-URL: qmde.de/86439
Manuel Nunez Sanchez

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Ein Fall für zwei heute

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