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Geht doch: Quotensprung für Sat.1 mit der EM

Wales sorgt dann doch noch für richtig gute Stimmung beim Privatsender. Auch wenn man dem Ersten mit der Partie der Englänger freilich nicht das Wasser reichen konnte, dürften die erzielten Zuschauerzahlen den ungefähren Vorstellungen von Buschi und Co. entsprechen.

Ich bin übrigens total begeistert von unseren Dauergästen Marcel Reif und Serdar Somuncu! So rede ich gerne über Fußball und mehr! Mein Vorteil: Ich darf das auch machen in den nächsten drei Tagen... Und danach können mir alle mal den Schuh aufblasen.
Sat.1-Moderator Frank Buschmann am Montagvormittag, nach Bekanntwerden der schlechten Fußballquoten vom Sonntag
Am Montagmorgen machte sich in den Reihen von Sat.1 entsetzen breit: Weniger als eine Million Zuschauer sahen am Sonntag die erste Hälfte des Spiels Rumänien gegen Albanien. Neben dem Entsetzen dürfte in der Chefetage auch Unsicherheit ausgebrochen sein: Funktioniert das Konzept nicht? Oder sind die öffentlich-rechtlichen Sender während einer EM so stark, dass der Zweitsender niemals eine Chance hat? Oder lag es lediglich an der Ansetzung: Rumänien. Albanien. Nicht gerade die Fußball-Welt.

Nun herrscht mehr Klarheit: Mit passenden Spielen lassen sich auch für Sat.1 passende Quoten erzielen – wenngleich nicht nur Freude herrschen darf. Das Gute aber zuerst: Den 3:0-Sieg von Wales über Russland verfolgten im Schnitt 2,60 Millionen Zuschauer und somit in etwa doppelt so viele wie am Abend zuvor. Das führte auch in der so wichtigen Zielgruppe für gute Quoten: 10,2 Prozent waren es nach 21.00 Uhr, sogar zwölf Prozent dann in Halbzeit zwei nach 22.00 Uhr.

Zum Vergleich: Das Erste zeigte England gegen Slowenien und somit – Fun Fact! – das dritte torlose Unentschieden zur Primetime bei den Öffentlich-Rechtlichen – am Stück. 10,09 Millionen Leute schalteten ein und bescherten dem ARD-Team somit grandiose 33,8 Prozent Marktanteil insgesamt und 35,1 Prozent bei den Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren.

So weit dürften alle zufrieden sein. Sat.1 aber muss erkennen, dass seine etwas andere Rahmenberichterstattung, die man ganz gewollt in dieser Form anbietet, von den Zuschauern nicht wirklich angenommen wird. Die Vorberichte ab 19.30 Uhr etwa, die somit schon 45 Minuten vor dem Ersten starteten, kamen bei den Jungen nicht über magere 5,7 Prozent hinaus. 1,25 Millionen Leute schauten zu. Der nächtliche «ran EM Talk» holte ab 23.45 Uhr gar nur 4,8 Prozent und musste sich somit «Beckmanns Sportschule», die fast zeitgleich lief, sehr deutlich geschlagen geben. Das Live-Format des Ersten aus Malente punktete mit 21,6 Prozent bei den Jungen und 19,1 Prozent insgesamt.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
21.06.2016 09:15 Uhr Kurz-URL: qmde.de/86336
Manuel Weis

super
schade

81 %
19 %

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Tags

Beckmanns Sportschule ran EM Talk

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Es gibt 5 Kommentare zum Artikel
P-Joker
21.06.2016 14:15 Uhr 3
Heute dürften die Quoten dann sogar auf einen neuen Tiefpunkt fallen. :-)
Sentinel2003
21.06.2016 20:27 Uhr 4
Jepp, sehe ich auch so....
Tony Montana
22.06.2016 09:33 Uhr 5
England gegen Slowenien muss ich irgendwie verpasst haben...
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