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Der Gätjen-Fluch: ZDF-«Superhirn» floppt ohne Pilawa

Faustdicke Überraschung – und zwar keine Schöne: Die Endemol-Show verliert (gegenüber ihrer Premiere Ende 2011 mehr als zwei Drittel der Zuschauer und wird zum Flop des Abends.

«Deutschlands Superhirn»

  • die Sendung lief schon zwischen Dezember 2011 und August 2013
  • damals wurde das Format noch von Jörg Pilawa moderiert
  • das Format hatte schon drei Sendeplätze: Die Premiere lief einst mittwochs, später waren Sendungen auch donnerstags und samstags zu sehen
  • Die Premiere hatte mit 6,4 Millionen Zuschauer (21%) die höchste Reichweite, die dritte Sendung (3,58 Millionen) die niedrigste.
  • Es gab als bis dato letzte «Superhirn»-Sendung noch ein "Kids"-Special, das mit 3,2 Millionen Zusehern (14,2%) aber weniger erfolgreich war.
  • Ende Juni wird das ZDF eine weitere Folge der Neuauflage mit Steven Gätjen zeigen
Augen reiben beim ZDF: Neuzugang Steven Gätjen, einst Quotengarant mit seinen Raab-Shows bei ProSieben, hat den nächsten Quotenflop hingelegt. Dabei war man doch diesmal auf Nummer sicher gegangen. Anders als bei der Event-artigen Neuauflage der «versteckten Kamera» und «I can do that» hat man mit «Deutschlands Superhirn» ein Format gezeigt, das in fast identischer Form schon eine Zeit lang ziemlich erfolgreich im Zweiten lief – damals eben noch mit Jörg Pilawa als Moderator.

Und dennoch ging der Versuch das Format ins Fernsehen zurückzubringen ziemlich schief. Die Sendung enttäuschte mit gerade einmal 2,03 Millionen Zuschauern ab drei Jahren. Ab 20.15 Uhr erzielte der öffentlich-rechtliche Kanal somit gerade einmal 7,5 Prozent. Bei den Jungen, die die Show sicherlich auch erreichen wollte, landete man mit 4,4 Prozent sehr deutlich unterhalb des ZDF-Schnitts. Selbst im Quervergleich mit «I can do that», einer Show, die nicht fortgesetzt wird, sind die erreichten Werte mies. Von den vier «I can do that»-Ausgaben liefen drei stärker, wenn man auf die Quote schaut, alle vier sogar in Sachen Reichweite.

Bitter ist auch der weitere Verlauf der Ergebnisse am Donnerstagabend. Ab 21.45 Uhr legte das «heute-journal» kräftig zu und kam auf 3,38 Millionen Zuseher, auch «Maybrit Illner» war ab 22.15 Uhr mit 2,18 Millionen Zuschauern noch gefragter als die Gätjen-Show.

Und natürlich setzte sich auch Das Erste im Showduell gegen Gätjen durch: «Hirschhausens Quiz des Menschen» erlangte 3,98 Millionen Zusehende ab drei Jahren, was einem Marktanteil von 14,7 Prozent entsprach. Bei den Jungen punktete die 90 Minuten lange Sendung mit tollen 7,1 Prozent.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
10.06.2016 08:41 Uhr Kurz-URL: qmde.de/86126
Manuel Weis

super
schade

35 %
65 %

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Tags

Deutschlands Superhirn Hirschhausens Quiz des Menschen I can do that Maybrit Illner heute-journal versteckten Kamera

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Es gibt 5 Kommentare zum Artikel
P-Joker
10.06.2016 15:10 Uhr 3
Und dann hatte er gestern noch das Problem, dass er gegen Hirschhausen antreten musste.

Dieser ist schon mal eine Spur sympathischer.

Dazu kommt, sas dessen Quiz nicht nur witzig, sondern auch extrem lehrreich ist.
Rodon
10.06.2016 17:07 Uhr 4
Ich mag die Sendung nicht wirklich. Man kann weder geistig mitmachen, noch ist es spannend, ob die Aufgaben geschafft werden oder nicht. Mir ist das persönlich wumpe. Es ist auch immer wieder das selbe, nur leicht variiert.
Sentinel2003
10.06.2016 18:16 Uhr 5
Nun, ich finde Gätjen nicht unsympathisch, kann aber mit seinen bisherigen Sendungen beim ZDF garnix anfangen.
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