Wie schlug sich «Aktenzeichen XY» gegen die Konkurrenz von «The Biggest Loser» und «Emma nach Mitternacht»? Und wie stark waren «Die 10» und «I Like the 90's» in diesem Umfeld?
Das meistgesehene Programm in der Primetime vom Mittwoch war
«Aktenzeichen XY… ungelöst» im ZDF. 5,34 Millionen verfolgten jene Fälle, in denen die Polizei um Mithilfe bat. Beim Gesamtpublikum hatte das tolle 18,7 Prozent Marktanteil zur Folge. Bei den 14- bis 49-Jährigen standen aufgrund von 1,26 Millionen Zuschauern sehr schöne 12,7 Prozent zu Buche. Die Verdopplung des Senderschnitts in der jungen Zielgruppe reichte jedoch nicht aus, um den Primetime-Sieg bei den 14- bis 49-Jährigen einzufahren. Diese Krone setzte sich
«The Biggest Loser» bei Sat.1 mit wunderbaren 14,5 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe auf. 1,32 Millionen Junge sowie 2,50 Millionen insgesamt sahen zu, womit sich das Abnehm-Format bei allen auf Rang drei katapultierte. Ebenfalls tolle 9,9 Prozent beim Gesamtpublikum standen auf dem Papier.
Dahinter platzierten sich die beiden RTL-Formate
«Die 10 unvorstellbarsten Zufälle» sowie
«I Like the 90’s». Ordentliche bis durchwachsene 11,9 sowie 11,1 Prozent Marktanteil schnappten sich die beiden Shows des Kölner Privatsenders. Zuerst sahen 2,22 Millionen zu (1,13 Mio. 14-49), danach blieben 2,07 Millionen dran (1,18 Mio. 14-49). Beim Gesamtpublikum verzeichneten die beiden Formate enttäuschende 7,9 und 7,3 Prozent. Mit einem für Senderverhältnisse wiederum recht guten Wert machte es sich
«Emma nach Mitternacht – Frau Hölle» im Ersten dahinter bequem. Respektable 8,8 Prozent fuhr das Drama bei den 14- bis 49-Jährigen ein – 0,87 Millionen in diesem Alter schalteten ein. Beim Gesamtpublikum schob sich der Film mit 3,82 Millionen Zuschauern sowie guten 13,3 Prozent Marktanteil zwischen «Aktenzeichen XY» sowie «The Biggest Loser» auf Platz drei.
«True Grit» musste sich bei ProSieben bei den jungen Zusehern dementsprechend sogar dem ARD-Film geschlagen geben. Nur 7,9 Prozent erzielte der Western ab 20.15 Uhr (0,77 Mio.), beim Gesamtpublikum waren es ordentliche 5,7 Prozent. Insgesamt schalteten dabei 1,60 Millionen Zuschauer ein, was dem Streifen Rang fünf im Gesamtclassement einbrachte. Unterdessen holten
«Die Wollnys» bei RTL II ansehnliche 7,6 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen und lockten insgesamt 1,07 Millionen Zuschauer an (3,8%). Damit verzeichnete die „schrecklich große Familie“ zwar die wenigsten Zuschauer in der Primetime, jedoch reichten jene 0,73 Millionen Interessierte (14-49) zum sechsten Platz bei den 14- bis 49-Jährigen. Etwas durchwachsener verlief der Abend für das Anschlussprogramm
«Die Babystation», die mit 5,9 Prozent lediglich auf Senderschnitt-Niveau lief. Beim Gesamtpublikum kam die Sendung auf exakt dieselben Werte wie «Die Wollnys».
Beim Gesamtpublikum überzeugte
«Rizzoli & Isles» bei VOX mehr Zuschauer als die RTL II-Formate (1,27 Mio., 4,5% / 1,41 Mio., 5,0%), jedoch lagen die Zielgruppenwerte deutlich unter denen der Konkurrenz. Die Serie erzielte für VOX-Verhältnisse ziemlich enttäuschende 5,7 und 5,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Dabei steigerte sich die zweite Folge von 0,55 Millionen Zuschauern auf 0,60 Millionen. Schlusslicht der Primetime war
«Richie Rich» bei kabel eins mit 1,12 Millionen Zuschauern (3,9%). Zwar lag die Komödie damit auch über den Werten der «Wollnys», jedoch schnappte sie sich lediglich 5,5 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen, die auf 0,55 Millionen jungen Zusehern basierten.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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