Ursprünglich waren nur fünf Testwochen anberaumt, doch bei Sat.1 gibt man sich mit der bisherigen Resonanz zufrieden und führt die vorabendliche Live-Fahndung auch Mitte Juni weiter.
Die Gesamtbilanz liest sich nicht schlecht, doch der Trend spricht nicht unbedingt für
«Fahndung Deutschland»: Nachdem in Woche eins noch zwischen 7,4 bis 9,1 Prozent der klassischen werberelevanten Zielgruppe verzeichnet worden waren, lagen vier der letzten fünf Folgen nur noch bei rund sieben Prozent. Insofern vermag es durchaus zu überraschen, dass Sat.1 nun bekanntgibt, das Format auch über die ohnehin von vornherein geplanten fünf Wochen (bis 10. Juni, dem Tag des EM-Starts) hinweg weiter montags bis freitags um 19 Uhr zeigen zu wollen. Aber genau das macht der Privatsender nun - und möchte sich auch gar nicht festlegen, für wie viele weitere Wochen dies gilt.
Nicht zuletzt dürfte das Vertrauen, das die Programmverantwortlichen in ihren Neustart legen, auch mit den Referenzwerten der Vorgänger-Formate zusammenhängen: «In Gefahr» hatte nicht selten weniger als fünf Prozent der 14- bis 49-Jährigen mobilisiert, «Einsatz in Köln - Die Kommissare» lag zuletzt nach einem ansatzweise hoffnungsvollen Start auch nur noch bei durchschnittlich gut sechs Prozent.
Das von Simone Panteleit und Karen Heinrichs abwechselnd moderierte und live ausgestrahlte «Fahndung Deutschland» ist der neueste Versuch von Sat.1, seinen ungeliebten 19-Uhr-Slot endlich auf Vordermann zu bringen. Läuft das Nachmittagsprogramm vornehmlich dank der Marke «Auf Streife» mittlerweile oftmals meilenweit überdurchschnittlich, schaltet das Publikum nach wie vor verlässlich in viel zu großer Zahl zum wichtigsten, da reichweitenstärksten, Daytime-Sendeplatz ab.
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25.05.2016 13:02 Uhr 1
25.05.2016 13:33 Uhr 2