Der Soapie der Woche
...ist, knapp eine Woche vor dem großen «GZSZ»-Jubiläum Wolfgang Bahro, Deutschlands bekanntester Soap-Fiesling. In dieser Woche hatte er einen seiner wenigen TV-Auftritte abseits der Soap, beim «Duell um die Geld» von ProSieben. Auf die Anfänge von «GZSZ» angesprochen, erklärt der Schauspieler derweil: "Als ich im Herbst 1992 meine ersten Drehtage als Dr. Gerner bei GZSZ hatte, steckte die Serie im wahrsten Sinne des Wortes noch in den Kinderschuhen. Wenn man die Türen zumachte, wackelte die ganze Kulisse. Die meisten - vor allem jungen - Darsteller waren gutaussehende Models, die noch nie vor einer Kamera oder auf einer Bühne gestanden hatten. Es gab eine große Garderobe, in der sich Männlein und Weiblein zusammen umzogen. Insgesamt war alles noch recht improvisiert und hatte auch optisch eher den Charakter der heutigen Scripted Reality Formate."Der ARD-Vorabend erblüht; und das liegt nicht zuletzt an Moderator Kai Pflaume, der in den vergangenen Wochen eine ganz hervorragende Performance mit seiner launigen Raterunde in «Wer weiß denn sowas?» hinlegte. Auch die 18.50-Uhr-Serien zeigen sich in guter Verfassung; etwa das immer donnerstags gezeigte
«In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte». Die sechs vergangenen Episoden des Formats schafften allesamt mindestens 9,9 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Nachdem die Episoden Ende März und Anfang April drei Mal in Folge auf mehr als zehn Prozent bei allen Leuten kamen – maximal wurden hier 10,7 Prozent gemessen, standen jüngst drei Mal in Folge genau 9,9 Prozent auf der Uhr. Kleiner Wehrmutstropfen: Bei den Jungen sind die Quoten deutlich ausbaufähig: Auch wenn die Weißkittel im Krankenhaus in Erfurt allesamt jung sind, die Zuschauer sind’s nicht: Bei den 14- bis 49-Jährigen blieb die Produktion der saxonia Media zuletzt bei rund viereinhalb Prozent hängen.
Dennoch: Im Vergleich zu vor einem Jahr präsentiert sich das Format deutlich gestärkt. Zwischen Mitte April und Mitte Mai 2015 kam die Serie nur auf 8,9 Prozent. Auch die Gesamtreichweiten sind deutlich gestiegen. Lag man damals bei knapp 1,9 Millionen Ärzte-Fans, holt das Format mit Roy Peter Link in tragender Rolle nun etwas mehr als 2,3 Millionen.
Freuen darf sich in diesen Tagen übrigens auch eine andere Soap – diese spielt 300 Kilometer rüber über die A9 von Erfurt in unserer Hauptstadt. RTL IIs
«Berlin – Tag & Nacht» holte zurückliegende Woche im Schnitt 10,2 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen. Die Dienstags-Folge trumpfte mit 11,5 Prozent, insgesamt kamen drei Ausgaben um 19 Uhr auf mehr als zehn Prozent. Die Serie hat somit die stärkste Woche seit Anfang Februar (damals 11,4%) hinter sich.
Und so geht es weiter:
Onkologe Marc Lindner hält bei den jungen Ärzten einen Vortrag am Klinikum. Wolfgang Berger ist beeindruckt von dem Mediziner: Er sieht in ihm eine Bereicherung des Kollegiums und geht bald in die Offensive. Kann er Marc von einer Anstellung in Erfurt überzeugen? Währenddessen nimmt die Assistenzärztin Vivienne Kling in der Notaufnahme des Johannes-Thal-Klinikums Carsten Siemers auf. Die Aussicht für nötige Tests im Klinikum bleiben zu müssen, stellt für den Patienten eine Herausforderung dar. Er sträubt sich zunächst. Doch dann gelingt es ausgerechnet Vivi Carsten zu einem ungewöhnlichen Kompromiss zu überreden: Das bringt die Assistenzärztin jedoch in ungeahnte Gefahren, die Dr. Moreaus Eingreifen notwendig machen …
Die Diätassistentin Christiane Redecker hat ein Vorstellungsgespräch im JTK. Doch ausgerechnet vor diesem entscheidenden Termin hat die scheinbar selbstbewusste Christiane einen Unfall und bricht sich das Schlüsselbein. Niklas Ahrend und Elias Bähr kümmern sich um die verletzte Frau. Doch die Symptome, die die Patientin aufweist, lassen sich nicht mit der Fraktur in Verbindung bringen: Verschweigt Christiane ihren Ärzten womöglich etwas?
Noch turbulenter klingen die kommenden Folgen von
«Berlin – Tag & Nacht». Bei einem Zusammentreffen mit Milla gesteht Leon ihr abermals seine Gefühle. Doch Milla macht ihm klar, dass sie kein Interesse hat. Dennoch kriegt sie den Moment mit Leon nicht aus dem Kopf. Joe bleibt hart, als Aylin aus Angst vor einer Mathe-Arbeit nicht zur Schule will. Als er sie an der Schule abliefert, packt ihn doch das Mitleid.
Was sonst noch war:
Oli P., zuletzt in der Serie «Hand auf’s Herz» zu sehen, ist wieder da. Er übernimmt in der ARD-Produktion
«Rote Rosen» eine Gastrolle. Der Musiker („Flugzeuge in meinem Bauch“) spielt der ehemalige Teenie-Schwarm nun einen Tanzlehrer namens René Siegel. Das Rhythmus-Gen ist der neuen Figur sicher schon in die Wiege gelegt worden, denn seine Eltern führen eine kleine Tanzschule in Lüdenscheid, heißt es in einem Pressetext zum Neueinstieg. René hat sich früh durch sein Talent und seine Freude am Tanzen hervorgetan und es zum Vizemeister in NRW gebracht. Allerdings konnte er allein vom Tanzen nicht leben. So hat er nebenbei eine Ausbildung zur Textilreinigungsfachkraft gemacht und den Leistungssport aufgegeben. Aber eine feste Anstellung ist nicht das Richtige für den immer gut gelaunten René. Er ist allergisch gegen Miesepeter und Spaßbremsen, will frei sein und verdient sein Geld als Springer einer Zeitarbeitsfirma. So landet er als Vertretung für Eliane da Silva (Samantha Viana) in der Wäscherei in Lüneburg - und als hochbegehrter Coach für Merle Vanlohen (Anja Franke) und Kim Parker (Hedi Honert), die sich fit machen wollen für den Tanzwettbewerb beim Ball der Freiwilligen Feuerwehr. Ihre deutlich weniger talentierten Tanzpartner Gunter Flickenschild (Hermann Toelcke) und Theo Lichtenhagen (Frederic Böhle) können da nur mehr oder weniger amüsiert zuschauen...
Zu sehen ist Oli P. wahrscheinlich ab dem 6. Juli 2016.
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