Universals Monster-Franchise sichert sich Starttermine bis 2019

Für die großen Hollywood-Studios wird es mehr und mehr zum Alltag, Kinostarttermine mehrere Jahre im Voraus für sich zu vereinnahmen und dies öffentlich bekannt zu geben. Diese Praxis wurde in den vergangenen Jahren vom Disney-Konzern geradezu zu einer Wissenschaft empor gehoben: Pixar, die Disney-Trickstudios, Lucasfilm und die Marvel Studios planen weit voraus und stecken regelmäßig selbst für noch nicht bestätigte Projekte Termine ab. Diese Praxis soll den Aktieninhabern Planungssicherheit suggerieren, Franchise-Fans versichern, dass der Konzern Großes mit den populären Marken vorhat, und den Mitbewerbern signalisieren, dass das Unternehmen gut aufgestellt ist.

Diese Praxis fand auch bei anderen Studios Anklang, darunter Warner, weshalb das Studio bereits bis ins Jahr 2020 hinein Starttermine für DC-Comics-Adaptionen für sich in Anspruch genommen hat. Und nun zieht auch Universal Pictures nach, wo seit einiger Zeit an einem 'Universal Monsters Universe' gearbeitet wird: Zusätzlich zum im Juni 2017 anlaufenden «Die Mumie»-Reboot mit Tom Cruise in der Hauptrolle, werden zwei noch nicht näher bestimmte Filme im April 2018 und im Februar 2019 an den Start gehen. Der Nachteil an derartigen Startterminangaben: Wenn Pläne aufgegeben werden, geschieht dies genauso öffentlich wie die vorherige Ankündigung, wann genau angedachte Sequels anlaufen sollen. Sony kann dahingehend mit dem aufgegebenen «Amazing Spider-Man»-Universum ein Lied singen.

Bei einem der Universal-Monster-Projekte handelt es sich Insidern zufolge um ein «Der unsichtbare Mann»-Reboot mit Johnny Depp in der Titelrolle, während sich die Gerüchteküche uneinig ist, ob der dritte Film im Bunde eine neue «Frankensteins Braut»- oder «Wolfman»-Variante ist. Eines hat Universal indes mittlerweile bekannt gegeben: Das Franchise, in dem frei nach dem «Avengers»-Universum die Helden mehrerer Einzelfilme einander besuchen können, beginnt 2017 komplett neu. Der mager aufgenommene «Dracula Untold» von 2014, der ursprünglich als Beginn dieses Franchises gedacht war, bleibt somit ein Einzelfilm.