Wenn ein 2:1-Sieg nicht genug ist: Bayern München ist raus aus der Champions League. Wie sind vor diesem Hintergrund die Quoten zu betrachten?
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Der Fußball ist manchmal extrem gemein. Es war irgendwie nicht genug. Wir haben Madrid 90 Minuten klar beherrscht - dass man da ausscheidet, tut weh.
”
Thomas Müller
Es sind die Voraussetzungen für einen gigantischen Quotenerfolg:
Champions League. Halbfinale. Rückspiel. Bayern München, mit dem Wunsch nach dem Triple. Und ein bloßer Sieg würde für den Einzug ins Finale nicht reichen – das Torverhältnis muss schon stimmen, um in der Addition vorne zu liegen. Nicht nur das Potential war vorhanden. Mit einem 2:1-Sieg, der den Bayern den Finaleinzug verwehrte, war auch das Spiel selbst ein regelrechter Krimi. Vor diesem Hintergrund ist es durchaus erlaubt, auf sehr hohem Niveau zu klagen. Denn es schauten „nur“ 12,21 Millionen Fußballfans im ZDF zu.
Dies bedeutete selbstredend den Tagessieg, mit 3,99 Millionen 14- bis 49-Jährigen führte auch bei den Jüngeren nichts an der Liveübertragung vorbei. Im Vergleich mit den Vorjahreswerten wird dennoch klar, das noch mehr möglich gewesen wäre: 2015 kam das Halbfinal-Hinspiel der Bayern gegen den FC Barcelona auf 13,46 Millionen, das Rückspiel holte 12,56 Millionen insgesamt.
Dessen ungeachtet dürfte das ZDF mit den eingefahrenen Werten vom Dienstagabend sehr zufrieden sein. Immerhin standen ab 20.45 Uhr famose 37,6 Prozent Marktanteil bei allen TV-Zuschauern auf dem Konto und 33,5 Prozent bei den jüngeren Fernsehnutzern.
«Markus Lanz» brachte es im Fahrwasser der Fußballberichterstattung ab 23.20 Uhr noch auf umwerfende 19,9 und 12,2 Prozent.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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