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VOD-Check: Die Streaming-Neuheiten im Mai

Watchever weitet sein Vertriebsmodell aus und sichert sich wichtige Partner, maxdome geht in die Offensive, Amazon zeigt zahlreiche neue Filme und Netflix begibt sich in ungeahnte Sphären.

maxdome


Inzwischen gibt es den Streamingdienst aus dem Hause ProSiebenSat.1 seit über zehn Jahren. Damals noch als Portal für Einzelabrufe gestartet, machte auch maxdome in den vergangenen Jahren eine stetige Entwicklung durch und bildet einen wichtigen Bestandteil in der digitalen Strategie der ProSiebenSat.1-Gruppe. So ist es nicht verwunderlich, dass der Dienst sich auch künftig permanent weiterentwickeln soll und offen über Eigenproduktionen nachgedacht wird. Der nächste Schritt ist der Einsatz einer begleitenden Redaktion, die den Nutzern Filme und Serie empfiehlt und den Dienst so noch persönlicher gestaltet.

Bereits seit dem 1. Mai haben Abonnenten die Chance sich die Serien «Marry Me» und «The Fosters» anzusehen. Von zweitgenannter wurden die ersten beiden Staffeln veröffentlicht. Die Romantic-Comedy «Marry Me» mit Casie Wilson («Happy Endings») brachte es insgesamt nur auf eine Staffel. Mit zwei Serien haben auch eingefleischte Binge-Watcher ausreichend Ware haben, um die Zeit bis zum 15. Mai zu überbrücken, denn dann sind die ersten zwei Staffeln von «8 Simple Rules» im maxdome-Monatspaket abrufbar.

Maxdome hat jedoch nicht nur Serien im Angebot, sondern auch Spielfilme und startete bereits am Monatsersten mit vier neuen Streifen. Actiongeladen geht es sowohl in «Iron Man 3» als auch in «Kampf der Titanen» zu. Wer sich lieber gruseln möchte kommt sicherlich mit «The Rite - Das Ritual» auf seine Kosten, soll es hingegen eher lustiger zugehen, steht alternativ «Er steht einfach nicht auf dich» zur Verfügung. Nach den vier Filmen zum Monatsanfang, müssen die Nutzer noch bis zum 16. Mai warten, ehe der Oscar-prämierte Film «12 Years a Slave» abrufbar ist.

Netflix


Die Auswirkungen der weltweiten Expansion von Netflix tragen immer mehr Früchte, das jüngste Ergebnis ist die französische Serie «Marseille» mit Gérard Depardieu, die am 6. Mai weltweit gleichzeitig erscheint. Dabei handelt es sich jedoch nicht um das einzige eigenproduzierte Format, denn am selben Tag veröffentlicht der amerikanische Streamingriese die zweite Runde der Comedy «Grace and Frankie». Mit den beiden Eigenproduktion hat man also genügend Zeit, um sich das Warten auf die zweite «Bloodline»-Staffel, die ab dem 27. Mai abrufbar ist, zu versüßen.

Netflix breitet sein Portfolio an eigenproduzierten Inhalten jedoch stetig aus und ist mittlerweile sogar im Filmgeschäft aktiv. Als zweiter Film von Comedian Adam Sandler, der exklusiv für Netflix produziert wird, erwartet die Nutzer am 27. Mai der Streifen «The Do-Over». Am selben Tag erscheint ebenfalls die zweite Staffel der Dokureihe «Chef’s Table» und zwei Tage später die neue Dokumentation «Team Foxcatcher». Darüber hinaus begibt sich Netflix mit «Chelsea» ab dem 11. Mai auf ein neues Gebiet, denn an diesem Abend startet erstmalig ein Talkformat beim Streamingdienst. Chelsea Handler führt dabei durch die nach ihr benannte Show, die an drei Abenden in der Woche ausgestrahlt wird. Das Late-Night-Format wird dabei am Mittag vor einem Livepublikum aufgezeichnet und soll pro Episode auf eine Spieldauer von rund 30 Minuten kommen.

Auf Netflix-Kunden kommen jedoch nicht nur die oft bejubelten Eigenproduktionen zu, sondern auch zahlreicher neuer Content von anderen Studios. Die siebte Staffel von «The Mentalist» ergänzt den Katalog ab dem 4. Mai, drei Tage später folgt die zweite Staffel der «Peaky Blinders» mit Cillian Murphy («Inception») und Tom Hardy («Mad Max»). Die zweite Staffel der von Kritikern gelobten FX-Serie «The Americans» ist ab dem 19. Mai abrufbar.

Abonnenten, die sich eher für Filme begeistern, haben bereits seit dem 1. Mai die Möglichkeit die ersten drei «Rambo»-Teile oder «Iron Man 3» zu sehen. Ähnlich actionreich geht es auch in «Edge of Tomorrow» mit Tom Cruise ab dem 9. Mai zu. Soll es dann doch etwas klassischer zugehen, haben Kunden ab dem 18. Mai die Möglichkeit sich «Die Brücke am Kwai» anzusehen oder sie gedulden sich weitere sieben Tage und warten auf «Vom Winde verweht». Mit «Stereo» schafft es auch ein deutscher Film ab dem 15. Mai in die illustre Runde vorzustoßen.

Amazon


Während andere Streamingdienste bereits zum Monatsanfang jede Menge neue Filme, Serie und Dokumentationen veröffentlichen, wartet Amazon Prime Instant Video bis zur Mitte des Monats mit der großen Programmoffensive. Dies heißt aber nicht, dass Kunden des Versandriesen Anfang Mai nichts geboten bekommen. Am 1. Mai erschien der zweite Teil der fünften Staffel «Teen Wolf» exklusiv auf Amazon. Am 13. Mai folgt die erste Staffel «Wayward Pines» und vier Tage später erscheint die jüngste Staffel von «24: Live Another Day», die es allerdings nur auf zwölf Episoden brachte. Fans des Franchises kommen nach aktuellen Planungen von FOX jedoch bald in den Genuss einer neuen Staffel. Weitere vier Tage später, am 21. Mai, ist die zweite Staffel der «Witches of East End» abrufbar. Weitere zwei Tage später folgt schließlich die erste Staffel «Hap and Leonard».

Analog zu den anderen Streaminganbietern wartet Amazon für seine Kunden nicht nur mit Serien auf, sondern bietet ihnen auch jede Menge neue Filmware. So ist ab dem 4. Mai der Sportfilm «Draft Day», mit Kevin Costner, abrufbar. Am 12. Mai erscheint exklusiv auf Amazon «Lucy» mit Scarlett Johansson und drei Tage später ergänzen die «Katakomben» den Amazon-Katalog. Wie bei maxdome erscheint am 16. Mai ebenfalls der Steve McQueen-Streifen «12 Years a Slave». Ab dem 19. Mai ist Arnold Schwarzenegger wieder in seiner Paraderolle in «Terminator Genisys» zu sehen, ehe es zwei Tage später heißt «Erlöse Uns Von Dem Bösen». Die vorerst letzte Neuankündigung für den Mai ist «Sex Tape» mit Cameron Diaz und Jason Segel («How I Met Your Mother») in den Hauptrollen. Die Komödie erscheint am 28. Mai exklusiv für Prime-Kunden.

watchever


Für watchever, den Streamingdienstleister aus dem Hause Vivendi, hält der Mai zwei zukunftsweisende Entscheidungen parat. Zunächst wurde der Vertrag mit dem Disney-Konzern verlängert, wodurch watchever auch künftig Disney-Filme anbietet aber auch Produktionen der ABC Studios im Programm behält. Somit bleiben auch die entsprechenden Kanäle im Design von watchever erhalten und die Zuschauer haben direkten Zugriff auf die Produktionen des Maus-Konzerns, zu dem Serien wie «Criminal Minds» (Staffel 1 bis 10), «Scrubs» oder «Private Practive» zählen.

Doch nicht nur die ABC-Studios-Produktionen freuen sich künftig über eine Heimat bei watchever, sondern auch zahlreiche Disney-Klassiker und aktuellere Produktionen bleiben über den Kanal Disney Movies on Demand erhalten und bekommen künftig Verstärkung. Dazu zählen Animationsfilme wie «Küss den Frosch» oder «Die Unglaublichen» aber auch Realfilme wie «John Carter». Die Kooperation zwischen Disney und watchever besteht inzwischen bereits seit 2013 und war die erste Partnerschaft zwischen dem Streaminganbieter und einem externen Produzenten.

Im Rahmen des Relaunchs von EntertainTV gaben die Telekom und watchever bekannt, dass der Dienst ab sofort auch über die IPTV-Plattform nutzbar ist und künftig einen entscheidenden Anteil in der Darstellung von EntertainTV einnehmen soll. Dazu lässt sich auf dem Media-Receiver eine eigens programmierte watchever-App installieren, die über das reguläre Abonnement von watchever verfügbar ist. Der Media-Receiver stellt somit für die Nutzer eine Alternative zu Boxen wie dem Apple TV dar. Bereits zuvor ging die Telekom einen ähnlichen Deal mit Netflix ein. In beiden Fällen hat die Nutzung der Streamingdienste nichts mit der Nutzung und den Kosten von EntertainTV zu tun.
04.05.2016 15:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/85357
Dennis Weber

super
schade

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Tags

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