Wie kam die zweite Staffel der britischen Krimiserie beim ZDF-Publikum an? Wurden die Werte besser oder schlechter?
Ursprünglich sollte die britische Krimiserie «Broadchurch» im Sommer 2014 ihre Fernsehpremiere bei einem Sender der ProSiebenSat.1-Gruppe feiern – doch dazu kam es bekanntlich nicht. Denn das ZDF schnappte sich 2015 überraschend die Free-TV-Rechte an der ITV-Produktion und strahlte die erste Runde sonntags gegen 22 Uhr aus.
Zwischen 3,01 und 3,84 Millionen Menschen ab drei Jahren verfolgten die Episoden damals. Daraus resultierten am Gesamtmarkt Marktanteile von bestenfalls 16,8 Prozent – wobei es kontinuierlich von Woche zu Woche bergab ging auf bis zu 13,3 Prozent am Ende. Vom 3. April 2016 an war der zweite Durchlauf, ebenfalls bestehend aus vier 90-Minütern, auf demselben Sendeplatz zu sehen gewesen.
Eins kann gleich vorweggenommen werden: Reichweiten oberhalb der Drei-Millionengrenze wurden nicht mehr eingefahren. Ebenso waren zweistellige Marktanteile, mit Ausnahme des Auftakts, Fehlanzeige. 2,30 Millionen Zuschauer aus dem Gesamtpublikum waren bei Folge eins dabei gewesen, was 10,1 Prozent Marktanteil entsprach. Das ZDF kam im zurückliegenden Monat April jedoch auf weitaus stärkere 12,6 Prozent. Der Senderschnitt wurde somit verfehlt – übrigens auch bei den jüngeren 14- bis 49-Jährigen. 0,39 Millionen sowie 4,4 Prozent standen hier zu Buche. Mindestens 5,8 Prozent hätten aber drin sein müssen.
In Woche zwei ging es in Sachen Zuschauerzahlen runter: 2,22 Millionen Krimifreunde blieben am Ball, was zu 9,3 Prozent – dem schlechtesten Marktanteil der zweiten Staffel – beitrug. Lediglich 0,35 Millionen davon waren zwischen 14 und 49 Jahre alt, was magere 3,8 Prozent als Konsequenz hatte. Zuschauer dazugewinnen konnte hingegen Episode drei, die wieder 2,29 Millionen nicht verpassen wollten. Mit den ermittelten 9,6 Prozent konnte man in Mainz nichtsdestotrotz weiterhin nicht zufrieden sein. 0,41 Millionen 14- bis 49-Jährige sorgten angesichts von 4,5 Prozent für den Bestwert des Durchgangs. 8,6 Prozent waren es noch bei Runde eins, ansonsten wurden vor einem Jahr solide Werte von 6,0 bis 6,9 Prozent ausgewiesen.
2,30 Millionen – und damit fast so viele wie in der Woche zuvor – schauten sich das Finale am 24. April an. Die Quote bei allen Fernsehenden kletterte damit ein wenig höher, und zwar auf 9,8 Prozent. 0,35 Millionen Jüngere waren für gerade einmal exakt vier Prozent Marktanteil gut. Tolle Ergebnisse sehen anders aus; ein Straßenfeger war die zweite Staffel «Broadchurch» sicherlich nicht. Im Mittel 2,28 Millionen Zusehende ab drei Jahren wurden zum Einschalten bewegt, 0,38 Millionen davon waren 14- bis 49-Jährige. Das mündete in schwachen 9,7 respektive 4,2 Prozent Marktanteil.
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