Die EBU grenzt Rumänien aus: Weder darf das Land am «Eurovision Song Contest» teilnehmen, noch darf der sonst für die Übertragung zuständige Sender TVR den Wettbewerb senden.
Rumänische
«Eurovision Song Contest»-Fans schauen dieses Jahr in die Röhre: Weil der öffentlich-rechtliche Sender Televiziunea Română (TVR) seit Januar 2007 im Zahlungsverzug mit seinen EBU-Beiträgen ist, zieht die Europäische Rundfunkunion knallharte Konsequenzen. Nachdem bereits beschlossen wurde, dass der bereits bestimmte rumänische Künstler Ovidiu Anton in Schweden nicht für sein Land auftreten darf, gab die EBU nun eine weitere Strafe bekannt, die TVR über sich erdulden lassen muss.
Da der Sender auch auf eine letzte Gnadenfrist nicht reagierte, wird die EBU erstmals in ihrer Geschichte einen Sender von sämtlichen gemeinsamen Angeboten ausschließen. Die Rundfunkunion begründet den Schritt damit, dass die finanzielle Instabilität einzelner Sender letztlich die gesamte Sendervereinigung gefährde und daher Zeichen gesetzt werden müssten. TVR hat bislang einen Schuldenberg von rund 14,5 Millionen Euro angehäuft.
Aufgrund der Entscheidung der EBU wird TVR dieses Jahr den «ESC» nicht übertragen dürfen, weshalb sich rumänische Fans des Musikwettbewerbs nach Alternativen umsehen müssen. Zudem wird TVR aus dem Nachrichtenaustausch der EBU-Sender ausgeschlossen und kann nicht weiter auf die gemeinschaftlich erworbenen Sportrechte zurückgreifen.
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