«Spy Game» erspielt sich den Primetime-Sieg

Auch an diesem Montag fasst Quotenmeter.de wieder die Einschaltquoten der Spielefilme vom vergangenen Sonntag mit all ihren Hochs und Tiefs zusammen. Dabei beziehen wir uns in erster Linie auf die Zuschauerzahlen der privaten Fernsehsender.

Platz 1 belegte am vergangenen Sonntag der Agenten-Thriller «Spy Game – Der finale Countdown» auf RTL. Hierbei war Nathan Muir, gespielt von Robert Redford, für die CIA an allen Krisenherden dieser Welt im Einsatz. Jetzt steht er kurz vor der Pensionierung. Da erreicht ihm die Nachricht, dass sein Kollege und Schüler Tom Bishop, gespielt von Brad Pitt, in China wegen Spionage verhaftet und zum Tode verurteilt wurde. Muir weiß, dass er all seine Tricks und Kniffe einsetzen muss, um seinen Zögling dort herauszuholen. In 24 Stunden ist die Hinrichtung angesetzt und es beginnt so ein Wettlauf gegen die Zeit.

Für diesen temporeichen Actionfilm interessierten sich ganze 6,15 Millionen Menschen. Daraus resultiert ein hervorragender Marktanteil von 17,1 Prozent ab drei Jahre. Auch in der werberelevanten Zielgruppe konnte sich «Spy Game – Der finale Countdown» den ersten Platz sichern. Dort verzeichnet der Kölner Privatsender eine Einschaltquote von 4,22 Millionen Fernsehzuschauer, wobei ein Marktanteil von starken 26,9 Prozent erreicht wurde.

Platz 2 ging nun an ProSieben mit dem Action-Abenteuer «Indiana Jones – Jäger des verlorenen Schatzes». Die Geschichte spielt im Jahr 1936, wo Archäologieprofessor Indiana Jones, gespielt von Harrison Ford, mit Schlapphut und Peitsche sich in ein Abenteuer stürzt. Der amerikanische Geheimdienst bittet ihn, die Bundeslade aufzuspüren – jene Truhe, in der Moses die Tafeln mit den Zehn Geboten verborgen hat, und die dem Besitzer übermenschliche Kräfte verleihen soll.

Für diese Schatzsuche konnte ProSieben 3,50 Millionen Menschen bei einem Marktanteil von 9,6 Prozent an sich binden. Auch den zweiten Platz konnte sich der Münchner Privatsender bei den 14- bis 49-Jährigen sichern. Dort verfolgten 2,65 Millionen Zuschauer den, im Jahre 1980, produzierte Film. Hierbei war ein Marktanteil von 16,7 Prozent zu verbuchen.

Schlusslicht der großen deutschen Privatsender war, wie immer, Sat.1. Der Berliner Sender probierte es mit der Familienkomödie «Schneefrei». Die Handlung ist hierbei ziemlich simpel: Eine kleine Stadt bei New York ist eines Morgens völlig eingeschneit – zur großen Freunde der Kinder, denn es gibt schulfrei. Es beginnt eine turbulente Geschichte, wobei versucht, weitere schulfreie Tage zu bekommen.

Doch leider wollten nur 2,25 Millionen Fernsehzuschauer den Sat.1-Film «Schneefrei» sehen. Hierbei wurde ein magerer Marktanteil von nur 6,0 Prozent ab drei Jahre verzeichnet. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen geht der dritte Platz an den Berliner Privatsender, denn hier verfolgten 1,70 Millionen Menschen bei einem durchwachsenen Marktanteil von 10,5 Prozent die 115minütige Familienkomödie.

Komm wir in die zweite Liga der Privatsender. Dort konnte VOX insgesamt Platz 4 sein Eigen nennen. Der Kölner Privatsender probierte es mit der Teenagerkomödie «Sugar & Spice» und konnte eine Einschaltquote von 1,02 Millionen Zuschauer verbuchen, wobei der Marktanteil ab drei Jahre bei schwachen 2,8 Prozent lag. Besser sah es hingegen in der werberelevanten Zielgruppe aus. Dort interessierten sich 0,91 Millionen Menschen bei einem Marktanteil von 5,6 Prozent für das Schicksal der jungen Cheerleaderin Diane, gespielt von Marley Shelton.

An letzter Position und damit auf Platz 5 lag der Klassik-Sender Kabel 1. Jener sendete den ersten Teil zu «Lethal Invasion». Für „Attacke der Alien-Viren“ gab es eine Quote von nur 0,94 Millionen Fernsehzuschauer, wobei ein schlechter Marktanteil von 2,5 Prozent erzielt wurde. Von fernsehaktiven 14- bis 49-Jährigen entschieden sich 0,60 Millionen Bundesbürger für den Science-Fiction-Film. Das Resultat war ein Marktanteil von 3,7 Prozent.

Außer Konkurrenz in der Quotenbetrachtung liegt «Inga Lindström». „Inselsommer“ holte eine stattliche Einschalquote von 8,40 Millionen Menschen und einen ebenso starken Marktanteil von 22,0 Prozent ab drei Jahre und hätte damit inoffiziell Platz 1 für das ZDF geholt. Doch in der für die Privatsender wichtigen werberelevanten Gruppe konnte der Liebesfilm nur 1,83 Millionen Zuschauer bei einem Marktanteil von 11,2 Prozent überzeugen.