Ursprünglich hätte der «Satire-Show-Talk» nur im Radio laufen sollen, als Ersatz für «Sanft & Sorgfältig». Nun aber schafft es die Gesprächsrunde überraschend auch ins lineare Fernsehen, wenn auch erst mehrere Stunden später.
Trotz vieler kleinerer Coups in der Vergangenheit stand Jan Böhmermann wohl noch nie annähernd so sehr im Interesse der Öffentlichkeit wie in diesen Tagen, wo er in Folge seines "Schmähgedichts" auf den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan sogar
die deutsche Spitzenpolitik und künftig sehr wahrscheinlich auch Justiz beschäftigt. Seit gut einer Woche tritt er nun öffentlich gar nicht mehr in Erscheinung, ließ bereits seine Radioshow «Sanft & Sorgfältig» sowie seine ZDF-Sendung «Neo Magazin Royale» ausfallen - und wird Ersteres auch an diesem Sonntag wieder tun, weshalb die Funkwelle radioeins bereits angekündigt hatte, stattdessen die zweistündige Sondersendung
«Freiheit für Böhmermann! - Der große radioeins Satire-Show-Talk» auszustrahlen.
Diese wird nun überraschend auch der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) zeigen - allerdings nicht bereits um 16 Uhr nachmittags, sondern erst in der Nacht von Sonntag auf Montag um 0:15 Uhr - dafür allerdings zumindest mit Bild. Aufgezeichnet wird der zweistündige Talk bereits um 12 Uhr mittags, womit ihn also sogar die Radiohörer nicht live miterleben können.
Teil der Gesprächsrunde werden neben Moderator Marco Seiffert die Kabarettisten Idil Baydar, Arnulf Rating und Florian Schröder, der ehemalige Präsident der Akademie der Künste Klaus Staeck sowie die Journalisten Markus Feldenkirchen (Spiegel), Lorenz Maroldt (Tagesspiegel) und Ebru Tasdemir (taz) sein. Thematisch widmet man sich naheliegenderweise dem Fall Böhmermann sowie der übergeordneten Thematik, was Satire darf - und was eben eventuell auch nicht.
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