Quoten-Not: VOX startet Gilligan-Serie «Battle Creek» kurzfristig montags

Die Entgeisterung bei den VOX-Verantwortlichen ob der Performance des neu aufgestellten Serienmontags muss groß sein, anders ist ein solcher Aktionismus kaum zu erklären: Statt dem vom «Breaking Bad»-Schöpfer Vince Gilligan in Zusammenarbeit mit David Shore verantworteten «Battle Creek» im Vorfeld seiner Free-TV-Premiere eine üppige PR-Kampagne zukommen zu lassen, schickt man es kurzfristig am Montagabend auf Zuschauerjagd. Bereits ab der kommenden Woche soll der Neustart ab 20:15 Uhr in Doppelfolgen dafür Sorge tragen, dass sich die Einschaltquoten zumindest wieder einigermaßen akzeptabel lesen.

Denn genau das taten sie in den vergangenen beiden Wochen überhaupt nicht mehr: «Night Shift» ging mit gerade einmal 4,2 bis 4,8 Prozent der werberelevanten Zielgruppe komplett baden, beim Gesamtpublikum wurde die Millionenmarke überdeutlich verfehlt. Ganz aus dem Aufgebot wird die Serie allerdings nicht gekickt: Künftig soll sie nach 22 Uhr unter Beweis stellen, dass sie für den Privatsender doch noch mittelfristig tragbar ist. Die wöchentliche Dosis wird dabei allerdings halbiert.

«Suits»: Die Engelsgeduld hat ein Ende

Eben dieses Vertrauen haben die Programmplaner ganz offensichtlich nicht mehr in «Suits», dem ganze 21 Wochen lang Zeit gelassen wurde, sein Publikum am späteren Montagabend zu finden - und das völlig unabhängig vom Vorprogramm in aller Regel kläglich daran scheiterte. Zielgruppen-Werte von zuletzt nur noch rund drei Prozent sorgen nun dafür, dass die Anwaltsserie ab kommender Woche ein trauriges Dasein in den Untiefen des Nachtprogramms fristen wird: Erst gegen 2 Uhr läuft dann wöchentlich eine neue Folge. Um 23 Uhr überbrückt der Sender die Zeit bis zu seinen Spätnachrichten mit einer alten «Chicago Fire»-Folge.