Der Trend im US-Fernsehen erreicht nun auch den Überhit von HBO, zu dem es in Deutschland bereits ein ähnliches Format gab. Künftig wird aber über jede neue Folge diskutiert.
Im Anschluss an die Ausstrahlung einer neuen Serienepisode vor laufender Kamera und Millionen Zuschauern über das Gesehene sprechen: Was in der hiesigen TV-Landschaft noch überhaupt nicht verankert ist, entwickelt sich in den Vereinigten Staaten immer mehr zum Trend. Mit
«After the Thrones» im Anschluss an die Episoden der sechsten «Game of Thrones»-Staffel setzt nun auch HBO auf dieses Erfolgsrezept - was gerade bei der Fantasy-Serie im besonderen Maße als sinnvoll erscheint, verstricken sich doch Millionen Fans regelmäßig in eifrige Debatten rund um das komplexe Geschehen. Die After-Show wird immer montags auf den Digital-Kanälen HBO Now, HBO Go und HBO On Demand zur Verfügung stehen, aber auch im linearen Fernsehen sollen die Ausstrahlungen erfolgen.
Produziert wird «After the Thrones» vom populären Sportkolumnisten, Autor und Podcaster Bill Simmons, der zuvor bereits als Gagschreiber für «Jimmy Kimmel Live!» tätig war. Erstaunlich ist im Zusammenhang mit der After-Show, dass der für die deutsche Erstausstrahlung verantwortliche Pay-TV-Sender Sky bereits im vergangenen Jahr das Talkpotenzial der Serie erkannt und einen «Game of Thrones Talk» etabliert hatte - im Gegensatz zur HBO-Planung erfolgte dieser allerdings auf Grundlage der Gesamtstaffel, nicht bloß einzelner Episoden.
Derartige Formate hat es in den USA in jüngster Vergangenheit bereits unter anderem für «Sons of Anarchy», «Teen Wolf» oder ganz aktuell «Orphan Black» gegeben. Als Vorreiter dieses Trends gilt das bereits seit 2011 laufende «Talking Dead», das wöchentlich Bezug auf die neuesten Geschehnisse in der Welt von «The Walking Dead» nimmt.
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