Während die kleinen Sender der ProSiebenSat.1-Gruppe stagnieren, knallen bei Discovery die Korken. Und auch SuperRTL hat sich im Segment der 3- bis 13-Jährigen weit vom KiKa abgesetzt.
Bei Discovery in München hat man an diesem Freitag einen guten Grund schon vor dem Glockenläuten um zwölf an einem Sekt genippt zu haben. Der vergangene März war der erfolgreichste Monat für den Männersender
DMAX – und das ist mit einigem Abstand. Obwohl die Konkurrenz in diesem Segment mit RTL Nitro und ProSieben Maxx vorhanden ist, steigerte sich DMAX um 0,3 Punkte gegenüber dem Februar auf nun 2,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. „2016 entwickelt sich ganz nach unseren Erwartungen: DMAX überspringt erfolgreich die 2,0-%-Hürde - jetzt wollen wir uns kontinuierlich weiter nach oben bewegen“, jubelte Discovery Networks Deutschland-Chefin Susanne Aigner-Drews (kleines Bild). DMAX profitierte unter anderem von seinen Sonderprogrammierungen an Ostern – hier standen teilweise Tagesmarktanteile von bis zu 3,8 Prozent zu Buche.
Doch nicht nur von DMAX gibt es sehr positive Botschafen. Auch der Frauensender
TLC, der anfangs einen ziemlich schleppenden Start hat, ist mittlerweile gut in Fahrt gekommen. Gegenüber dem Vormonat blieb man unverändert bei 0,4 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe. Auch hier spielte Ostern eine wichtige Rolle: Die Sonderprogrammierungen am langen, freien Wochenende bescherten dem Frauensender nach Discovery-Angaben bis zu 0,7 Prozent Tagesmarktanteil.
Eurosport 1 verzeichnete unterdessen erneut 0,6 Prozent beim Publikum ab drei Jahren und 0,4 Prozent bei den Erwachsenen zwischen 14 und 49. Besonders beliebt war der Saisonauftakt der MotoGP in Katar: bis zu 440.000 Zuschauer des Gesamtpublikums und 2,2 Prozent der werberelevanten Zielgruppe verfolgten Jorge Lorenzos Sieg live. „Bei Eurosport freue ich mich auf eine spannende Zeit in den kommenden Monaten, vollgepackt mit großen Sportereignissen wie zum Beispiel den French Open oder der Tour der France. Wir sind mit unserem Portfolio noch lange nicht am Limit angelangt“, so Aigner-Drews.
Keine Veränderungen gab es derweil bei
Sport1, das damit zufrieden ist, mit 1,0 Prozent bei den klassisch Umworbenen exakt auf Vorjahresniveau zu liegen. Und auch gegenüber Februar 2016 war somit keine Veränderung festzustellen.
Die ProSiebenSat.1-Gruppe weist mit ihren kleinen Sendern im Monat März ziemlich konstante Werte vor.
sixx, das zuletzt gefühlt ein Stück unter seinen Möglichkeiten blieb, legte im dritten Monat des Jahres leicht zu: die Senderin generierte 1,4 Prozent bei den klassisch Umworbenen, was einem Plus von einem Zehntel gegenüber dem Februar bedeutete.
Sat.1 Gold bewegte sich quotentechnisch nicht. In der klassischen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen landete der Best-Ager-Sender bei 1,3 Prozent – und blieb somit gleich weit von einstigen Rekorden entfernt wie noch im Februar. Positiv fällt allerdings die Tendenz beim direkt anvisierten weiblichen Publikum zwischen 40 und 64 Jahren aus, bei dem man bei 2,6 Prozent Marktanteil landete. Im März 2015 wurden hier laut Senderangaben nur zwei Prozent ermittelt.
ProSiebenMaxx fällt in der Football-freien Zeit wieder leicht zurück, gibt im März ein Zehntel ab, behält aber die Eins vor der Komma. Der Männersender generiert im Schnitt genau ein Prozent Marktanteil bei den Leuten zwischen 14 und 49 Jahren.
Unter den Nachrichtensendern erreichte
N24 im dritten Monat des Jahres, der thematisch unter anderem vom Terror in Brüssel dominiert wurde, 1,5 Prozent Marktanteil. Schon zum fünften Mal in Folge gelang dem Kanal dieser oder gar ein besserer Wert in der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen. Somit lag man ganze vier Zehntel über den Werten von
n-tv. Dort standen im Schnitt 1,1 Prozent zu Buche. Die reguläre tägliche Nachrichtenstrecke von 7 bis 13 Uhr holte in der klassischen Zielgruppe im Schnitt sogar 1,7 Prozent und somit sogar 0,5 Punkte vor n-tv (1,2%) lag.
Bei den Kindersendern festigte
Super RTL seine Marktführung. Der Kölner Sender erzielte im März einen durchschnittlichen Marktanteil von 22,2 Prozent bei den Drei- bis 13-Jährigen (6.00 bis 20.15 Uhr) und landete mit diesmal sogar gewaltigem Vorsprung vor den Mitbewerbern. Der öffentlich-rechtliche
KiKa kam auf 17,9 Prozent,
Nickelodeon erreichte 8,3 Prozent. Der
Disney Channel holte genau zehn Prozent.
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