Man könnte den Eindruck haben, halb Deutschland war an Karfreitag auf Achse. Kilometerlange Staus – eine auf ziemlich jedem Streckabschnitt prall gefüllte A7 in Süden nach Norden und oft auch andersrum. Und auch die Deutsche Bahn hatte keinen Grund über leere Abteile zu klagen. Betrachtet man die Fernsehquoten, dann entsteht aber das Gefühl, viele Deutsche sind gar schon einige Tage früher in den Urlaub aufgebrochen. So hat zum Beispiel die werktags um 18 Uhr gezeigte RTL-II-Vorabend-Soap
«Köln 50667» Federn lassen müssen. Auf gerade einmal knapp sieben Prozent Marktanteil kamen die vier in der Kar-Woche gezeigten Episoden im Schnitt. Der Mittelwert wird gestützt von einer starken Gründonnerstags-Ausgabe (8,6%), der wettmachte, dass die Folgen am Montag und Dienstag auf weniger als sechs Prozent kamen.
Dennoch war der Wochen-Schnitt somit der schwächste seit der ersten Kalenderwoche dieses Jahres. Gegenüber der Woche zuvor verlor die Produktion von filmpool über einen halben Prozentpunkt. Insgesamt hielten sich die Verluste in moderatem Rahmen. 0,56 Millionen Leute ab drei Jahren sahen die vier Folgen – 0,02 Millionen weniger als in der Woche zuvor.
Das zog auch die nachfolgende Daily,
«Berlin – Tag & Nacht», ein gehöriges Stück nach unten. Das 19-Uhr-Format profitierte auch vom Donnerstag, dem ebenfalls stärksten Tag der kurzen Woche. Hier kam die Berliner Chaos-WG auf im Schnitt 10,2 Prozent Marktanteil. Im Wochenschnitt holte man aber nur einstellige Werte: 9,1 Prozent Marktanteil standen geschrieben und somit 0,6 Punkte weniger als in der Woche zuvor. Die Gesamtreichweite sank um im Schnitt 0,07 Millionen auf noch 0,96 Millionen Zusehende ab drei Jahren.
Zuletzt lief es für «Berlin – Tag & Nacht» übrigens vor zwei Wochen schwächer. Damals war die Serie sogar nur auf 8,6 Prozent bei den Umworbenen gefallen. Somit hielt sich der Schrecken vor dem langen Wochenende in Grenzen.
Was sonst noch war
Die Boulevard-Medien spekulieren in diesen Tagen über eine mögliche Rückkehr von Anne Wünsche zu «Berlin – Tag & Nacht». Ob diese auf solider Recherche basieren oder eher dem Wunschdenken des Schreibers der
inTouch fußen, ist nicht ganz klar. Dort reichte schon die Tatsache, dass Serienfigur Hanna wieder ein Thema ist, zum Gerücht eines möglichen erneuten Comebacks.
Und so geht es weiter:
Ole lässt sich in «Berlin – Tag & Nacht» von Jessica zur Blutspende überreden, obwohl er mächtig Angst hat. Als er dort unverhofft auf die hübsche Natalie trifft, gibt Ole sich als Held und schafft es tatsächlich, ein Date mit ihr zu ergattern. Caro ist happy: Heute kommt endlich der Verband ab. Sie will sich am liebsten sofort wieder in die Arbeit stürzen. Doch schnell muss Caro einsehen, dass sie nicht wie erhofft zu alter Form zurückkehren kann. Caro redet sich derweil ein, dass ihre Hand ein wenig besser geworden ist. Doch als sie einen Kunden tätowieren soll, scheitert sie. Beim Arzt dann der Schock: Die Taubheit könnte für immer bleiben. Als Roxy Anspruch auf ein Zimmer im Loft stellt, gerät Miri unter Druck. Sie will Roxy zuvorkommen und erfindet eine Lügengeschichte, um selber zu Daniel ins Loft zu ziehen.
Schock derweil für Bruno in
«Köln 50667»: Er ist fassungslos, als er erfährt, dass das Kunstbar-Team tatsächlich streikt. Er stellt Jan zur Rede, der ihm klar macht, dass das Team nur zurückkommt, wenn sich Sam und Bruno wieder vertragen. Cem stellt ernüchtert fest, dass Joleen ihm nicht vertrauen kann und beschließt, sie in eine Falle zu locken, um sie mit einem Augenzwinkern auf ihr Problem hinzuweisen. Als er dann auch noch mitbekommt, dass Sam aus der Kunstbar aussteigen will, versucht er, sie von ihrem Vorhaben abzubringen - ohne Erfolg. Außerdem diese Woche ein Thema in der Serie: Kevin steigert sich den Tag über immer mehr in seine Panik hinein, Chantal ohne Job und folglich ohne Geld nicht halten zu können. Es ist schließlich Valentin, der Kevin ein bisschen neue Hoffnung geben kann. Michelle will alles daran setzen, die Miss-Wahl für sich zu entscheiden. Dabei gerät sie nicht nur heftig mit der Favoritin aneinander, sie lässt sich sogar so weit herab, diese zu sabotieren.
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