Der «Shrek»-Ableger rund um den getigerten Fellträger ergatterte eine Oscar-Nominierung und spielte weltweit über eine halbe Milliarde Dollar ein. Doch wie lief der Film im deutschen Free-TV?
Ein Jahr, nachdem Shrek sein viertes und letztes Kinoabenteuer erlebt hat, brachte DreamWorks Animation mit «Der gestiefelte Kater» einen Ablegerfilm in die Lichtspielhäuser, der sich mit dem schnurrenden Publikumsliebling aus den «Shrek»-Fortsetzungen beschäftigt hat. Und die samtpfotene «Zorro»-Parodie fand Anklang beim Publikum: Bei einem Budget von 130 Millionen Dollar generierte die Regiearbeit von Chris Miller ein weltweites Einspielergebnis von 555 Millionen Dollar. Davon stammten 149,26 Millionen Dollar allein aus Nordamerika. Von Kritikern gemeinhin gelobt, schnappte sich der rund 90-minütige Film eine Oscar-Nominierung für den besten Animationsfilm, zudem folgte vier Jahre nach Kinostart eine Animationsserie, die mehr vom gestiefelten Kater auf die Mattscheiben bringt.
Während in den USA Rang 16 der Jahrescharts zu Buche stand und somit unter anderem «X-Men: Erste Entscheidung» und «Super 8» überboten wurde, reichte es in Deutschland sogar für Platz sechs. 3,19 Millionen Menschen lösten eine Eintrittskarte, allein «Breaking Dawn», «Hangover 2», «Kokowääh», «Pirates of the Caribbean – Fremde Gezeiten» und der finale «Harry Potter»-Film waren gefragter. Diese Besucherzahlen mündeten umgerechnet in ein Einspielergebnis von 34 Millionen Dollar, womit die Bundesrepublik einer der größten Märkte des Films darstellte.
Mit 33,24 Millionen Dollar lief «Der gestiefelte Kater» auch in Frankreich toll, in Russland kamen sogar mehr als 50,58 Millionen Dollar zusammen. Am 25. Dezember 2013 feierte der Computeranimationsfilm bei RTL seine deutsche Free-TV-Premiere, was 4,10 Millionen Menschen zum Einschalten bewegt hat. 2,17 Millionen der Zuschauer waren im werberelevanten Alter. Sehr gute 12,9 Prozent Marktanteil wurden bei allen gemessen, bei den Umworbenen waren sehr gute 17,9 Prozent drin. In der Zielgruppe sprang mit hauchdünnem Vorsprung vor ProSieben und «Cowboys & Aliens» der Tagessieg heraus.
Am 2. Weihnachtstag 2013 sank eine Nachmittagswiederholung ab 17 Uhr auf 1,90 respektive 0,98 Millionen Interessenten, die Marktanteile beliefen sich auf mäßige 10,0 Prozent bei allen und akzeptable 14,8 Prozent bei den Jüngeren. Am 2. Oktober 2014 ging der Kater erneut auf Sendung, ab 20.15 Uhr schalteten jedoch nur 2,36 Millionen Gesamtzuschauer ein. Dies bedeutete eine maue Sehbeteiligung von 8,2 Prozent, bei den Werberelevanten wurden dagegen gute 1,49 Millionen und 14,7 Prozent eingefahren.
Zwei Tage später wurden bei einer Wiederholung nur noch miese 6,7 und 10,0 Prozent eingeholt. Am 25. Mai 2015 sah es für «Der gestiefelte Kater» zur Primetime auch nicht besser aus: 1,87 Millionen Filmfreunde führten zu überschaubaren 5,5 Prozent, 1,04 Millionen Umworbene führten derweil zu schwachen 8,4 Prozent.
Wird «Der gestiefelte Kater» am Ostermontag 2016 ab 22 Uhr bei RTL den Senderschnitt überbieten?
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