Carlo Rola, der Schöpfer der Krimireihe «Rosa Roth», wurde 57 Jahre alt.
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Das ZDF trauert um den Regisseur, der es wie kein anderer verstand, unterhaltsam, spannend und in den Stilmitteln einfallsreich zu erzählen.
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Stellvertretender ZDF-Programmdirektor Reinhold Elschot
Die Film- und Fernsehbranche trauert um Carlo Rola. Der Regisseur ist Anfang der Woche im Alter von 57 Jahren verstorben. Seine Frau, Schauspielerin Dennenesch Zoudé, machte bekannt, dass Rola in Berlin einem plötzlichen Herztod erlegen ist. Rola beeinflusste die Branche nicht nur mit seinen zahlreichen Regiearbeiten, sondern auch durch die Produktionsgesellschaft Moovie, die er 1996 gemeinsam mit Oliver Berben gründete. Iris Berben, die Mutter seines Geschäftspartners, stand für Rola 30 Mal als «Rosa Roth» vor der Kamera – nur eine einzige Ausgabe des von Rola erdachten Formats setzte auf einen anderen Regisseur.
Zu den weiteren Zusammenarbeiten zwischen Rola und Iris Berben zählen «Die Patriarchin», «Krupp – Eine deutsche Familie» und «Afrika, mon amour». Zu Rolas TV-Projekten ohne Berben gehört beispielsweise der Thriller «Das Kindermädchen» mit Jan Josef Liefers und Natalia Wörner.
Sein Fachwissen teilte Rola auch wiederholt als Dozent. So unterrichtete er 1994 im Fachbereich Werbefilm an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg, 1999 und 2001 war er als Dozent für Regie an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin tätig. Rola erhielt unter anderem eine Goldene Kamera für «Die Patriarchin», einen Grimme-Preis in Silber für «Moskito» sowie den Finalist Award beim «New York Film Festival» für «Sieben Feuer des Todes».