Während «Hart aber fair» auch im Zuge des Flüchtlingsgipfels auf keinen grünen Zweig gelangte, musste sich der «Haushalts-Check» zuvor sogar mit Allzeit-Tiefstwerten arrangieren.
«Hart aber fair» darf früher ran
In der kommenden Woche wird die Sendung ausnahmsweise schon ab 20:45 Uhr ausgestrahlt - nach einem halbstündigen «Brennpunkt», der schon jetzt eingeplant ist und sich mit den Auswirkungen der drei Landtagswahlen am kommenden Sonntag in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt befasst (
wir berichteten).
Seit Wochen fieberte das politische Berlin auf den Flüchtlingsgipfel am Montag hin, der zumindest einmal die außenpolitische Lage für Angela Merkels Regierung hätte entspannen sollen, bevor dann am Sonntag gleich in drei Bundesländern Landtagswahlen stattfinden. Bei
«Hart aber fair» nahm man sich genau dieser beiden Themen unter der Frage "Abrechnung mit der Kanzlerin?" an, generierte damit jedoch kein allzu hohes Interesse. Durchschnittlich sahen gerade einmal 2,71 Millionen Menschen zu, was ab 21 Uhr einem äußerst mäßigen Marktanteil von nur 8,4 Prozent entsprach. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag man mit 3,8 Prozent bei 0,43 Millionen sogar noch deutlicher unterhalb der Sendernorm.
Besonders leicht wurde es der Talkshow von Frank Plasberg nicht gemacht, denn der im Vorfeld ausgestrahlte
«Haushalts-Check mit Yvonne Willicks» entwickelt sich immer mehr zum Rohrkrepierer beim Gesamtpublikum. Gerade einmal 2,02 Millionen gingen um 20:15 Uhr mit deutlich zu schwachen 6,2 Prozent einher, bei den Jüngeren lief es angesichts von 5,0 Prozent bei 0,57 Millionen zumindest einigermaßen annehmbar. In beiden Zuschauergruppen verbuchte die Sendung damit im siebten Anlauf ihre bis dato schlechtesten Werte.
Zu späterer Stunde, genauer gesagt um 22:45 Uhr, zeigte Das Erste dann noch die Doku
«Terror von rechts - Die neue Bedrohung», die bei 1,39 Millionen Menschen Anklang fand. Beim Gesamtpublikum entsprach dies erneut eher dürftigen 7,9 Prozent, beim jungen Publikum wurden 5,5 Prozent bei 0,37 Millionen erzielt. In der vergangenen Woche hatte eine NPD-Doku auf diesem Sendeplatz noch fast acht Prozent der jüngeren Konsumenten überzeugt.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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08.03.2016 10:25 Uhr 1