Zwischenzeugnistag im Radioland: Antenne Bayern bleibt – mit leichtem Plus bei dieser Erhebung – die Nummer 1 unter den Sendern. 1LIVE verliert und rutscht auf Platz fünf. Für viele Energy-Stationen gibt es Grund zum Jubeln. Antenne1 ist einer der großen Verlierer.
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Nielsen I: Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachen, Bremen:
Waren die Daten der vergangenen Erhebung im „Nielsen I“-Gebiet noch schwer vergleichbar, weil in den betroffenen Gebieten die Bevölkerungsentwicklung vollkommen unterschiedlich verlief, kann nun wieder konkret vergleichen werden. Im Norden der Republik hat natürlich weiterhin das öffentlich-rechtliche NDR2 das Sagen. Die Popwelle musste aber ganz empfindliche Einbußen wegstecken. Nachdem im vergangenen Sommer schon rund 60.000 Hörer abhandenkamen, verabschiedet man sich nun von weiteren rund 64.000, was einem prozentualen Anteil von mehr als sieben Prozent entspricht. Insgesamt bedeutet das: Die Reichweite schrumpft auf noch rund 759.000 Hörer in der durchschnittlichen Stunde.
In Schleswig-Holstein gibt es unter den großen Sendern hauptsächlich Verlierer: R.SH, das sich zuletzt ziemlich stabil hielt, blieb es auch diesmal, hat unter dem Strich aber rund 50.000 Hörer in der Stunde weniger. Die Reichweite wurde auf 185.000 beziffert. Delta Radio gibt sogar um 11.000 auf noch rund 50.000 Zuhörer im Gesamtmarkt ab. Einzig das kleine Radio Nora darf sich hier freuen: Mit einem Plus von fast zehn Prozent (entsprechend 4000 Hörern) kommt die Station nun auf eine durchschnittliche Reichweite von 45.000.
Energy ist derweil der große Gewinner im Hamburger Markt: Mit einem Plus von exakt 50 Prozent kommt die junge Welle nun auf etwa 39.000 Zuhörer in der durchschnittlichen Stunden. Das Alsterradio verliert hingegen über zwölf Prozent und liegt mit etwa 42.000 Zuhörern nun fast auf Energy-Augenhöhe. Marktführer in der Hansestadt bleibt derweil Radio Hamburg, das seine Werte mit einem leichten Plus 3.000 im Prinzip bestätigt. Ermittelt wurden nun 191.000 Zuhörende.
In Niedersachsen dürfte die Freude bei ffn derweil groß sein. Im vergangenen Sommer verlor die Station minimal Hörer, was aber einzig dem Bevölkerungsrückgang geschuldet war. Rechnet man diesen heraus, war ffn schon damals ein kleiner Gewinner. Nun fiel das Plus mit 7,2 Prozent überdurchschnittlich aus. Die Reichweite stieg um rund 28.000 auf 417.000. Antenne Niedersachen, der stärkste Verfolger, legte ebenfalls zu und landete bei 314.000 Hörern (+3,6%). Das kleinere Radio 21 musste Federn lassen und zählt nun etwa 85.000 Zuhörer in einer normalen Stunde.
Auch in Bremen heißt der große Sieger Energy: Hier steht ein Plus von über 26 Prozent geschrieben. Mit 77.000 Hörern macht sich der Sender auf den Weg, Bremen Vier (-9,3%) auf die Fersen zu kommen. Bremen Vier hat derzeit noch rund 98.000 Zuhörer. Bremen Eins legte derweil im zweistelligen Prozentbereich zu und kommt auf 125.000 Hörer.
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02.03.2016 13:17 Uhr 1
02.03.2016 19:03 Uhr 2
02.03.2016 19:20 Uhr 3